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Sonntag, 19 Februar 2017 10:07

Snooker Profi werden: Arm oder reich?

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Ausser der Performance auf dem Tisch ist auch die Performance des Bankkontos wichtig. Was verdienen gerade die neuen Spieler auf der Tour?

Snooker Profi werden: Arm oder reich?

Ausser der Performance auf dem Tisch ist auch die Performance des Bankkontos wichtig. Was verdienen gerade die neuen Spieler auf der Tour.

Viele Fans erinnern sich noch an die Aussagen von Mark Allen von 2013 als er die steigenden Reisekosten durch die Turniere in China kritisierte. „10.000-15.000 Britische Pfund wird uns Spieler die Streichung der Flugkostenübernahme durch World Snooker noch obendrauf kosten“, so die damalige Nr. 9 der Weltrangliste (Preisgeldrangliste).

Aber wie sieht es für die Neulinge aus, die Snooker zu ihrem Beruf machen wollen?

Die Q School ist wohl der bekannteste Zugang zur Maintour. Für die Q School 2016 konnte sich jeder Amateurspieler und auch die von der Maintour gefallenen Spieler melden. Für die zwei Events in Burton war ein Startgeld von zusammen £600 fällig. Preisgeld gab es dort nicht. Für die 8 möglichen Tourcardgewinner gab es ein Zweijahresticket für die Maintour um dort um das Gesamtpreisgeld von 8.000.000 £ spielen zu können.

Ist man dann einer der glücklichen Gewinner eines Zweijahrestickets, kommen für jedes Maintour-Turnier Startgelder auf die Spieler zu. Für die WM sind es 2016 z.B. £700 gewesen. Pro Maintour-Turnier fallen dann nochmals zwischen £200- £500 an.

Viele Profis haben daher Sponsoren und zumeist sind es Wettanbieter. Gerade Asien hat dort eine Menge zu bieten und daher sind oft chinesische Schriftzeichen auf den Westen der Spieler zu erkennen. Sehr bekannt sind auch Snookerwetten bei Ladbrokes.

Für die Maintour 2016/2017 und 2017/2018 hatten sich folgende Spieler qualifiziert:

Neben den 64 bestplatzierten Spielern der Weltrangliste am Ende der Saison 2015/16 und 30 Spielern, die 2015 die Startberechtigung für zwei Jahre erhalten hatten, bekommen 37 weitere Spieler einen Startplatz für die Spielzeiten 2016/17 und 2017/18. Die Preisgelder sind vom Riga Masters bis zur China Open berechnet. Darin sind auch laufende sicherer Preisgelder enthalten.

Spieler

Preisgeld 2016/17 in GBP

Thor Chuan Leong

11000

Lee Walker

20925

Mitchell Mann

21500

Aditya Mehta

17500

Scott Donaldson

41025

Hammad Miah

13312

Anthony Hamilton

115025

Liam Highfield

26225

Leo Fernandez

0

Zhang Anda

39550

Fang Xiongman

6525

Cao Yupeng

4525

Chen Zhe

3525

Michael Georgiou

25237

John Astley

28900

Alex Borg

13000

David John

1312

Craig Steadman

13525

Jamie Barrett

3000

Ian Preece

9000

Adam Duffy

9362

Sam Craigie

17337

Elliot Slessor

8337

Zhao Xintong

22137

Boonyarit Keattikun

5650

Jak Jones

16862

K. Lertsattayathorn

9125

Wang Yuchen

15500

Yan Bingtao

54600

Mei Xiwen

32212

Rouzi Maimati

400

Kurt Dunham

3025

James Wattana

24625

Diese Preisgelder sind brutto zu verstehen und Kosten, Steuern, Lebenshaltungskosten sind davon in Abzug zu bringen. Die Bandbreite bei den neuen Spielern auf der Tour ist gross und nur wenige von diesen Spielern werden dauerhaft das "profitable" Leben eines Berufssnookerspielers führen können.

Ohne treue Sponsoren und die Fähigkeit der Selbstvermarktung ist es schwierig. Auffällig ist jedoch, dass die chinesische Garde von Spielern eine solide finanzielle Basis zu haben scheint. Anders ist deren Anzahl, die gute Grundausbildung am Tisch und die Beständigkeit kaum zu erklären.

So ist es allerdings im Leistungssport. Wie Barry Hearn (Chef von World Snooker) es auszudrücken pflegt: "If they are good enough to take their opportunity they deserve the money they win. First-round losers get nothing, no matter who you are.

"They either improve or they get another job. I have no sympathy with them. Once I give them the opportunity, my job is over.

"There will always be a few because their life has changed. It's not peaceful and getting yourself ready for a tournament every two or three months. If they are not prepared to join me, get off at the next stop."

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Thomas Hein

Bis bald euer Thomas Hein

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