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Donnerstag, 27 April 2023 10:35

Snooker-WM 2023: Luca schlägt Ronnie 13:10

Snooker-WM 2023: Luca schlägt Ronnie 13:10 World Snooker
Die Erkenntnisse der modernen Trainingsmethodik im Spitzen-Snooker sind endgültig um ein Kapitel reicher. Luca Brecel erzählte im BBC-Interview nach seinem überragenden Viertelfinalsieg gegen Ronnie O’Sullivan ungerührt, die Vorbereitung auf seine erfolgreichste WM-Teilnahme habe hauptsächlich aus durchgefeierten Nächten bestanden. Die versammelten Experten schütteln schon seit Beginn der Weltmeisterschaft den Kopf, nachdem der Belgier freimütig erklärt hatte, er habe sich nur knapp 15 Minuten am Trainingstisch auf sein Erstrundenmatch gegen Ricky Walden vorbereitet. „Mir ging es vor allem darum, frisch im Kopf zu werden.“ Also habe er sich hauptsächlich mit seinen Freunden getroffen und sei immer erst im Morgengrauen ins Bett gekommen. Eine andere Art von Vorbereitung „Selbst nach dem Sieg gegen Mark Williams bin ich mit dem Auto nach Hause gefahren, kam morgens um sieben an, bin am selben Abend draußen gewesen, morgens um fünf, sechs zurück, voll wie ein Eimer, und musste am nächsten Tag wieder nach Sheffield. Ja, das ist schon eine ganz andere Art von Vorbereitung.“ Ein bisschen Glück habe er in der ersten Runde beim 10:9 gegen Ricky Walden schon gehabt, vom Halbfinaleinzug aus betrachtet: „Im Ranking sind es 100.000 Punkte, ob ich den Decider gegen Ricky gewinne oder nicht.“ Sieben Frames in Folge Das Match gegen O’Sullivan gestaltete sich zunächst eher mühsam, denn er kam nach dem 2:6 in der ersten Session in der zweiten nicht recht heran und ging mit 6:10 ins Schlussdrittel. Ronnie erlebte zwar einen schwarzen Tag, spielte in Frame 17 sein höchstes Break mit 41 und erreichte insgesamt nur 96 Punkte, aber gegen den besten „front runner“ aller Zeiten muss man solch einen Rückstand erst mal aufholen und sieben Frames am Stück gewinnen, mit serienweise genialen Stößen ohne Netz und doppelten Boden. Prozentsnooker ist nicht sein Ding Die meisten anderen Spieler hätten versucht, sich mit Prozentsnooker heranzurobben. Dafür hat Luca keine Zeit. Er spielt immer volle Attacke, riskiert auch schon mal ein „hit and hope“, wenn die Lage keine erfolgreiche Safety zulässt. „Viele Leute sagen, ich hätte kein B-Game. Ich habe eins, aber ich setze es praktisch nie ein. Wenn ich so wie Selby spielen würde, könnte ich so ein langes Match nie gewinnen. Ich will mich nicht langweilen. Bei mir muss es laufen.“ Allerbeste Werbung Und was denkt er, könnte sein Vordringen ins Halbfinale oder mehr auf dem europäischen Kontinent bewirken? „Es müssen noch viel mehr Leute für Snooker gewonnen werden und erkennen, was das für ein wunderschöner Sport ist. Selbst ich begegne andauernd Leuten, die meinen, Snooker sei langweilig. Aber jeder, der sich nur ein bisschen damit beschäftigt, erkennt schnell, wie phantastisch dieses Spiel anzuschauen ist.“ Frisch ist nicht gleich frisch In diesem Sinne hat er mit seinen grandiosen Matches allerbeste Werbung für den Snookersport gemacht, auch wenn es mehrheitlich Puristen geben dürfte, die „frisch im Kopf“ nicht mit x Gläsern Bier mitten in der Nacht in Verbindung bringen. Obwohl: Da gab es doch ein paar Vorgänger wie Alex Higgins oder Jimmy White, die regelmäßig schwer unterwegs und gleichzeitig Genies am Tisch waren ... Hoffen wir, dass Luca auf dem Weg in die absolute Weltspitze die richtige Balance findet. Auch fürs Halbfinale hat er sich nur 15 Minuten Vorbereitungszeit verordnet. Das „one table setup“ wird er erst sehen, wenn er das Crucible am Donnerstag betritt. Leer schaut er sich das „theatre of dreams“ nicht an. „Wahrscheinlich bin ich jetzt Favorit. Aber ich spiele einfach so weiter wie bisher.“ Text: Matthias Breusch, Snooker-Geschichten (satz-ball.de)
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