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Montag, 24 März 2014 14:13

Motivation im Trainingscamp in Speyer

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Vom 21.-23.3.2014 holte sich der Snookerclub Thomas Hein als Trainer in den Verein.

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Den Snookerverein in Speyer kennt nicht jeder in Deutschland, da sich die sportlichen Aktivitäten auf die Region beschränken. Auf Intention von Patrik Buchmüller, der ja auch selbst schon eine Snookerwoche in der 15reds Snookerakademie in Oberhausen zugebracht hat entschied sich der Vorstand in Speyer für eine Intensivwochenende mit dem Bundestrainer für die interessierten Mitglieder.

Der Verein besteht aus 13 aktiven Mitgliedern und stellt eine Mannschaft in der Rheinland Pfalz Liga. Das Vereinsheim bietet den Mitgliedern zwei Tische.

Das Trainingsprogramm umfasste rund 20 Stunden und beinhaltete Grundlagentechnik, Videoanalyse der Technik, theoretische Grundwissen über Ballphysik und Laufwege im Breakbuilding. Auch auf die typische Wettkampfsituation wurde im mentalen Bereich und über spezifische Trainingsübungen eingegangen.

Das Feedback der Teilnehmer war positiv, wenn auch die Intensität den einen oder anderen Teilnehmer an seine Grenzen brachte. Selbst die lokale Presse war vor Ort um das Event zu verarbeiten.

 

Patrik Buchmüller vom Snookerclub Speyer im O-Ton:

- Was war der Grund für die Organisation?

Wir alle haben den Wunsch uns und unser Spiel weiter zu entwickeln. Doch es fehlt immer der professionelle Blick von außen. Ein "Profi", der genau weiß an welcher Stelle jeder einzelne ansetzen muss, der die Probleme und Fehler erkennt und weiß, welche Tipps und Tricks helfen. Da unser Verein eine gute finanzielle Basis hat, wollten wir im Vorstand den Mitgliedern auch etwas zurückgeben - und das sollte was sportliches sein. Zumal sich die Liga-Mannschaft nicht so gut geschlagen hat, wie in den vergangenen Jahren. Um das sportliche Niveau des Vereins zu heben hatten wir uns dazu entschieden bei Thomas Hein anzufragen. Denn einige Mitglieder hatten schon mal Trainings bei ihm absolviert und von daher wussten wir, dass es uns etwas bringt.

- Wie fanden es die Teilnehmer bzw. Du?

Das Feedback der Teilnehmer war durchweg positiv. An einigen Stellen gab es die sogenannten "Aha-Momente" - für jeden! Denn bisher haben wir viel mit "Bauchgefühl" gespielt, so wie wir glaubten, dass es die richtige Technik ist oder die richtige Ballphysik. Ich denke, jeder wird aus den Trainings viel mitnehmen. Vorher sagte ein Teilnehmer: "Wenn der sieht, wie schlecht wir spielen reicht der Thomas gleich die Rente ein." Am Ende war genau jener Teilnehmer unheimlich begeistert, denn er hätte selbst nicht geglaubt, was in wenigen Tagen schon möglich ist. Man hat im Laufe des Wochenendes einen kompletten Wandel in der Gruppe feststellen können, von einem "das bringt doch nur ein kleines bisschen" bis hin zu einem "Wow, ich habe mehr gelernt als ich dachte."

Für mich persönlich zeigt sich ein völlig neues Spielgefühl. Durch eine kleine Veränderung im Stand am Tisch läuft alles viel weicher und filigraner. An diesem neuen Spielgefühl möchte ich in den kommenden Wochen arbeiten und es verinnerlichen. Noch ist es neu und ich muss mich daran gewöhnen, aber ich hoffe es wird bald zum Automatismus. Darüber hinaus haben sich auch neue Trainings-Möglichkeiten ergeben mit Hinweisen, wie was gezielt geübt und das eigene Spiel überprüft werden kann.

Einer meiner "Aha-Momente" war außerdem der sogenannte Geisterball. Dass man ihn sich vorstellt, um zu wissen, wo der Spielball den Objektball treffen muss, war mir klar. Aber wenn man wirklich mal die "Weiße" press an den Objektball in Richtung Tasche legt und einfach mal um den Tisch rum geht, merkt man erst wie sich die Wahrnehmung verändert.

Darüber hinaus gab es am Rande immer die Möglichkeit auch zu "fachsimpeln", Probleme der eigenen Liga zu besprechen. Das hat eine freundliche und angenehme Atmosphäre geschaffen. Thomas hat in einer fordernden Art gezeigt, was in uns steckt und unser Potential hervor gekitzelt.

- Sind die gewünschten Aspekte vermittelt worden?

Dazu ein kurzes klares "Ja!" Es war eine geballte Ladung an Informationen. Doch die wurde mit unterschiedlichen Darstellungen lebhaft vermittelt. Zum Beispiel hat sich nach meinem Empfinden die Video-Analyse als tolles Instrument herausgestellt und das nicht nur im Einzeltraining. Jeder der Teilnehmer in Klein-Gruppen konnte auch aus den Fehlern der anderen lernen, in dem ein Stoß von der Gruppe analysiert wurde. Dazu kam noch jedes Mal ein Vergleich mit den "Main-Tour-Profis", die einem auch einen neuen Blick auf die Top-Snooker-Spieler dieser Welt eröffnet hat.

- Wie geht es weiter?

Für mich ganz persönlich geht es jetzt häufiger zu Hause weiter. Training vor dem Spiegel im Schlafzimmer ist möglich, auch wenn ich das vorher nicht für möglich gehalten habe. Da ich auch och Aufnahmen als einer Video-Analyse von vor einem Jahr habe, werde ich das in den kommenden Tagen mal vergleichen und hoffe in rund einem Jahr wieder ein neues Video zu bekommen. Denn daran sieht man die Fortschritte am besten. Mein Ziel ist es in den kommenden Wochen an meinem Spielgefühl mit dem neuen Stand zu arbeiten. Aber ich weiß, wenn ich wieder mit den Kollegen aus dem Verein am Tisch stehe, dass sie auch stärker auf mein Spiel achten und mir meine Fehler aufzeigen können. So, wie ich bei ihnen darauf achten werde.

Aus Vereinssicht war das Wochenende so erfolgreich, das Feedback der Teilnehmer und des Trainers so positiv, dass wir uns bereits einig sind, Thomas in Zukunft wieder einzuladen. Innerhalb kürzester Zeit war die Teilnehmerliste voll. Wir hätten noch mehr Anmeldungen auch außerhalb des Vereins entgegen nehmen können. Doch ich denke es hat sich als positiv herausgestellt, dass sich die Teilnehmer untereinander (fast) alle kannten, jeder mit jedem schon gespielt hat. Das hat auch die Vereinsmitglieder stärker zusammen geschweißt.

 

Informationen zum Verein gibt es unter http://www.snooker-in-speyer.de

Snookertraining für jedes Spielniveau gibt es auf www.15reds.de und auf www.snookertraining.de

 

 

 

 

 

 

 

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Thomas Hein

Bis bald euer Thomas Hein

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