China Open: Higgins Zauber gebrochen und Robertson patzt trotz 147
geschrieben von Thomas HeinDer Zauber vom „Wizard of Wishaw“ ist gebrochen – keine weitere Halbfinalteilnahme nach den sechs vergangenen außerordentlich erfolgreichen Turnieren. Um die Rangliste muss sich Higgins keine Sorgen mehr machen, da er mit Sicherheit schon am Ende der Saison auf Platz 1 stehen wird, obwohl die Weltmeisterschaft mit den besonders vielen Punkten noch bevorsteht.
Im Match gegen Williams konnte der Weltmeister jedoch nicht überzeugen. Zum Midsession Interval führte Mark Williams bereits 3-1 und trotz 93er Break von Higgins kam keine Wende. Nach dem 2-3 Rückstand gewann sein Gegner mit Breaks von 108 und 40 Punkten die darauffolgenden Frames. „Einen Weltmeister zu schlagen ist immer schwierig, daher bin ich ganz zufrieden, dass es mir gelungen ist, besonders weil ich das ganze Match durch gut gespielt habe.“, so Williams nach dem Match. „John verfehlte einige Bälle und ich konnte davon profitieren und einige gute Breaks spielen.“
Verdient zieht der Waliser ins Viertelfinale der China Open 2010 ein und wird trifft dort auf Marco Fu. Dieser gewann souverän sein Match gegen Nigel Bond mit 5-3, der zuvor Shaun Murphy aus dem Turnier warf.
Am Nachbartisch spielte Neil Robertson sein erstes Maximum Break auf einem Profiturnier und sorgte für Stimmung im Students University Stadium. Im zweiten Frame gelang ihm das 147er Break gegen Peter Ebdon und damit konnte er auf ein 1-1 verkürzen. Robertson konnte jedoch nicht an diesen Erfolg anknüpfen, obwohl er das perfekte Break spielte. Nicht ein weitere Framesieg gelang dem Australier im Match gegen den Titelvertediger, der mit 5-1 das Match gewann. „Es war schon immer ein Traum ein 147 zu spielen, besonders auf einem im Fernseh übertragenen Turnier.“, so Robertson nach seiner Niederlage. Einzige Zeugen dieses Breaks bleiben jedoch die Zuschauer vor Ort, da keine Kameras am Tisch von Robertson standen.
„Wenn man ein 147 so früh im Match spielt, gibt es so viele Emotionen und in der darauffolgenden halben Stunde ist man so aufgeregt, dass man sich nicht beruhigen kann. Ich konnte es nicht einfach vergessen und mich auf das Match konzentrieren. Wenn man gewinnen möchte, ist es das schlechteste was passieren kann – außer man macht es im letzten Frame.“
Titelverteidiger Peter Ebdon trifft im Viertelfinale auf Ding Junhui, der vor heimischem Publikum für große Breaks sorgte. In den acht Frames gegen Mark Selby spielten beide Spieler zusammen vier Century Breaks, wobei jeder Spieler zwei davon spielte. Schon zu Beginn packte Ding ein erstes 126er Century Break aus und konnte nach einem 56er Break mit 2-0 in Führung gehen. Das zweite Break über 100 gelang Mark Selby mit 101. Der darauffolgende Ausgleich kam mit einem 116er Break von Selby. Diese Serie setzt Ding nach der Pause fort und spielte ein weiteres 101er Break. Danach wurde es etwas ruhiger am Tisch, trotz Breaks von 49, 50 und 66 Punkten. Es war jedoch schließlich Ding, der 5-3 gegen Selby gewann.
Zuvor am Mittag konnte sich Stephen Hendry gegen Ryan Day klar mit 5-0 behaupten. Im Viertelfinale warte auf ihn Mark Allen, der 5-3 gegen Stephen Maguire gewann. Weiterer Sieger des Tages ist Mark King, der Tian Pengfei mit 5-3 schlug. Ein weiteres 5-3 gab es Zugunsten von Ali Carter in der Partie gegen Joe Perry.
Thomas Hein
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