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Montag, 18 Dezember 2023 15:03

Snooker Scottish Open 2023: schön und brutal

Snooker Scottish Open 2023: schön und brutal worldnooker
Zwölf Monate nach seinem ersten Ranking-Titel gelingt Gary Wilson die überraschende Titelverteidigung mit einem ungefährdeten 9:5 gegen Thailands Noppon Saengkham. Das Turnier um die Stephen Hendry Trophy war geprägt von Ronnie O‘Sullivans Absage, massenhaftem Favoritensterben und Garys dramatischem Comeback im Semifinale. geschrieben von Matthias Breusch Brutaler kann das schönste Spiel der Welt kaum sein: Im ersten Halbfinale gegen den seit Monaten konstant starken Zhou Yuelong war der Tyneside Terror praktisch schon draußen. Zunächst zwang er Zhou trotz eines Rückstands von 3:5 in den Decider. Dort lag Gary mit 0-69 und drei Snookern hinten, schaffte noch das Unentschieden und versenkte in der 17. Aufnahme die Respotted Black. Im zweiten Semifinale führte John Higgins zur Mid-Session mit 3:1, als es ihm den Stecker zog und Noppon Saengkham in unwiderstehlicher Manier fünf Frames in Serie gelangen, um das erste Ranking-Finale seiner Karriere zu erreichen. Klar und deutlich Das Endspiel um den gläsernen Schirmständer verlief in der ersten Session einseitig. Gary bestätigte seine exzellente Form, die ihm fast das gesamte Kalenderjahr gefehlt hatte, und ging mit 6:2 in die Abendsession. Noppon spielte sich mit Bravour zurück ins Match, konnte den großen Rückstand aber nicht mehr aufholen. Mit acht Centuries avancierte er zum besten Scorer des Turniers. Jeweils fünf zauberten Gary und Kyren Wilson sowie Stuart Bingham und Zhou Yuelong. 51 Stufen höher Garys bisherige Saisonresultate waren bescheiden; mit dem Sieg in Schottland klettert er 51 Plätze im Jahres-Ranking auf Platz zehn. Dieser Aufstieg beschert ihm die Teilnahme am World Grand Prix der saisonbesten 32 vom 15. bis 21. Januar. Zudem liegt er nun 7.500 Punkte hinter Jack Lisowski auf Platz 17 der Weltrangliste. Eine reelle Chance, die direkte Crucible-Qualifikation zu erreichen. Noppon landet auf Platz elf der Jahresliste und mit Weltranglistenrang 22 die höchste Notierung seiner Profi-Laufbahn. Untergang im Break-Feuerwerk Lisowski musste in Edinburgh (nach einem 1:4 gegen Aaron Hill in der ersten Hauptrunde) früh abreisen – war aber keineswegs der einzige prominente Spieler mit Kurzauftritt. Judd Trump ging im Break-Feuerwerk von Zhang Anda mit 2:4 unter. In Runde zwei verabschiedeten sich Luca Brecel (2:4 gegen „Verteidigungsminister“ Martin O’Donnell), Ali Carter (2:4 gegen Noppon Saengkham), Mark Selby (3:4 gegen Matt Selt) und Ding Junhui (3:4 gegen den formstabilen Tom Ford, der es bis ins Viertelfinale gegen John Higgins schaffte). Bereits in der Qualifikation gescheitert waren Barry Hawkins (3:4 gegen Pang Junxu), Shaun Murphy (1:4 gegen Liu Hongyu), Mark Allen (2:4 gegen Jamie Jones), Mark Willams (3:4 gegen Sam Craigie), Rob Milkins (0:4 gegen Mark Davis) und Hossein Vafaei (3:4 gegen Daniel Wells). O’Sullivan fehlt die Kraft Neben Neil Robertson (Heimaturlaub in Australien) und Stephen Maguire fehlte vor allem Ronnie O’Sullivan – aus „gesundheitlichen Gründen“, wie es offiziell hieß. Er habe dies den Veranstaltern frühzeitig mitgeteilt. „Ich fühle mich nicht schlecht, aber die UK Championship hat mich viel Kraft gekostet.“ Er hätte „gerne hier gespielt“, aber der Akku sei noch nicht wieder aufgeladen. Sorglose Bürokraten Die Verantwortlichen der World Snooker Tour gaben dies allerdings erst in letzter Sekunde bekannt – offenbar, um die Ticketverkäufe am Laufen zu halten. Ronnies Gegner, der 18-jährige Schotte Liam Graham, war angesichts des entgangenen Matchs zwar schwer enttäuscht, holte aber in Runde zwei ein 4:2 gegen den Belgier Ben Mertens. Böse war es vor allem für Ronnies Ersatzmann, den Amateur Alfie Davies, dem man seinen Einsatz nur wenige Stunden vor dem Match mitgeteilt hatte. Er hätte die Reise nach Edinburgh nicht mehr rechtzeitig geschafft. Im Büro von World Snooker ist man nicht zum ersten Mal sorglos: Auf dieselbe Weise verpasste der Ukrainer Julian Bojko zu Saisonbeginn die British Open, wie seinerzeit auf Snookermania festgehalten. Helden im Abseits Viele namhafte Spieler, die man traditionell in den Top 32 vermuten durfte, werden wegen schwacher Saisonresultate nicht beim World Grand Prix vertreten sein: Neben Weltmeister Luca Brecel (38) sind dies Kyren Wilson (35), Robert Milkins (36), Stuart Bingham (37), Anthony McGill (40), Ryan Day (45), Joe Perry (69) und Neil Robertson (88). Positive Kurven Zumindest Kyren Wilson und Stuart Bingham gingen mit positiven Momenten aus dem Turnier. Wilsons Formkurve zeigt nach längerem Tiefgang wieder nach oben. Er erreichte das Achtelfinale mit einem 4:3 gegen Dave Gilbert – nach 0:3-Rückstand. Bingham gewann 4:0 im Achtelfinale gegen Zhang Anda, verlor erst im Decider des Viertelfinals gegen Zhou Yuelong und holte sich zudem in Runde eins mit einer 145 gegen den Thailänder Manasawin Phetmalaikul die 5.000 Pfund Prämie für das höchste Turnierbreak. Text: Matthias Breusch, Snooker-Geschichten (satz-ball.de)
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