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Mittwoch, 12 April 2023 06:55

Snooker-WM-Qualifikation 2023: Die ersten Acht sind durch

Snooker-WM-Qualifikation 2023: Die ersten Acht sind durch worldsnooker

Gruppe eins der „Judgement Day“-Finalisten hat es hinter sich. Mehrere große Namen blieben auf der Strecke: Barry Hawkins, Stephen Maguire und Thepchaiya Un-Nooh, der mit einer 145 den Highscore der Qualifikationsrunden hält, werden nicht im Crucible dabei sein.

Auch der zweite Teil der Finalrunde am Mittwoch ist auf dem YouTube-Kanal von World Snooker zu sehen, gewitzt und leidenschaftlich begleitet von Dave Hendon, Rob Walker und Ken Doherty. Die erste Session beginnt um 12:00 Uhr kontinentaler Sommerzeit, die zweite um 18:00 Uhr.

Ricky Walden – Thepchaiya Un-Nooh 10:9

Ein Match, das alles hielt, was es versprach – und keinen Verlierer verdient hatte. Unterhaltsam, schnell, hohe Breaks. Thepchaiya spielte drei Centuries und verlor am Ende äußerst unglücklich nach einem Lochfehler von Ricky, der als Fluke in der Mitteltasche landete.

Anthony McGill – Cao Yupeng 10:6

Der Crucible-Spezialist lag schnell mit 0:3 hinten, kam mit einer 106 ins Spiel und zog noch in der ersten Session unwiderstehlich auf 6:3 davon. Es ist sein neunter Einzug in die WM-Endrunde hintereinander. 15 der der 16 Gesetzten werden froh sein, ihn nicht zugelost bekommen zu haben.

Noppon Saengkam – Zhang Anda 10:9

Drama pur. Brutal für Anda nach einem vollkommen ausgeglichenen, gutklassigen Match. Der zerklüftete Decider endete mit einem Duell um Schwarz. Noppon nutzte die erste halbwegs machbare Chance auf Mitteldistanz mit einem Pot mitten ins Herz der grünen Tasche. „Ich hab die Kugel eigentlich gar nicht mehr gesehen und einfach draufgehalten“, kommentierte er seinen knappen Sieg.

Matthew Selt – Graham Dott 10:6

Ex-Weltmeister Graham Dott ging mit einer Schulterverletzung ins Match. Matt Selt reichte eine konzentrierte Performance zum ungefährdeten Erfolg.

Wu Jize – Chris Wakelin 10:8

Shootout-Champion Wakelin lag nach der ersten Session mit 6:3 vorne. Chris hatte nie zuvor ein finales Qualifikationsmatch für Sheffield verloren. Der 19-Jährige Jize spielte eine überaus souveräne zweite Session, holte vier der letzten fünf Frames mit Breaks von 85, 140, 100 und 87.

Si Jiahui – Jordan Brown 10:7

Eine Horror-Position mit Pink und Black vor der rechten schwarzen Tasche beendete die Hoffnungen des „Antrim Ferrari“ im 17. Frame. Jiahui verdiente sich den Erfolg mit einem Century und sieben weiteren Breaks über 50.

Fan Zenghi – Stephen Maguire 10:6

Fan Zenghi, 2022 Überraschungs-Champion bei den European Masters mit einem 10:9 im Finale gegen Ronnie O’Sullivan, lag bereits mit 0:4 hinten, ging jedoch mit einer 5:4-Führung in die Pause. Der Schotte verlor völlig den Faden und verpasst das Crucible zum ersten Mal seit 20 Jahren: logischer Schlusspunkt einer weitgehend verkorksten Saison.

Jak Jones – Barry Hawkins 10:8

Zum ersten Mal seit 18 Jahren geht Barry Hawkins vorzeitig in Urlaub. Jak Jones war überhaupt erst ein einziges Mal in der Nähe des Crucible; 2015 verlor der Waliser am Judgement Day 6:10 gegen Ryan Day – und seinerzeit gleichzeitig seine Profi-Lizenz. In den letzten beiden Frames bewies er Nervenstärke.

Text: Matthias Breusch

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