Power Snooker
Aber nach 1, 2 Stunden hat man sich dann schon satt gesehn, das Ganze wirkt nur noch hektisch, und von der Tribüne immer derselbe Singsang nervte irgendwann schon...
Ich denke, für zwischendurch ganz witzig, aber im großen Rahmen nicht vorzeigbar.
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- StephenHendry
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Hoffe es wird eine seltenheit bleiben und ich kann die Pros verstehen die sich damit nicht anfreunden können.
Ich kann´s auch nicht.
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- StephenHendry
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Bei dem Rennen um den Tisch machen Dopingkontrollen auf anabole Steroide und auch auf Epo für die Ausdauer dann mal richtig Sinn
Ich höre schon den Kommentator: O Sullivan kommt Ben Jonson gleich aus dem Startblock nimmt mit kurzen schnellen Schritten Geschwindigkeit auf um dann mit langen Schritten --- oh auha da bleibt er mit der Hüfte an der Ecke des Tisches hängen, es hebelt ihn aus und er fliegt knapp über die Seitenbande hinaus auf die VIP Ränge... Na wenn da nichts schlimmeres passiert ist. Die Zeit wird angehalten die Sanis kommen auf den Platz. Der Turnierleiter kommt. O'sullivan ist angeschlagen - leicht beommen. Der Arzt winkt ab mit Hüftfraktuer ist das sein Karriereende. Beim Galoppsport würde nun die letzte Maßnahme kommen. Aber so wird er ab transportiert und Hendry gewinnt ohne überhaupt am Tisch gewesen zu sein....
Ja das wärs.
Blut und Action - Da braucht man dann auch keine Formel 1 mehr....
Nicht ganz ernst nehmen
Litho.












geil geschrieben Thomas

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- Klaus Ebel
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powerplay...powerzone.......
....five - four - three - two - one - ......end powerplay....
6-reds, 10-reds, 9-reds, power-snooker
Wenn Ich persönlich begeistert gewesen wäre, über das Geräusch, das entsteht, wenn der Cueball mit Warp-9 in ein geschlossenes Pack rast, dann hätte ich mich wohl für Pool-Billard entschieden.
Wenn mich der ohrenbetäubende Schrei eines euphorischen Conferenciers über die gerade erreichte "onehundredandeighty" mitgerissen hätte, dann würde ich jetzt wohl versuchen kleine Spitze Gegenstände in einen bunten Kreis zu werfen.
Wenn es meiner Vorstellung eines seriösen, integren Gentlemansportes entsprochen hätte, dann würde ich wohl begeistert und hemdsärmelig um einen grauen, seltsam bemalten Tisch herumrennen und mich von einem durch die Massen herausgebrüllten Countdown antreiben lassen.
All dies ist nicht passiert.
Ich spiele Snooker. Ich gehöre nicht mal zu den einigermaßen Guten Spielern, aber - ich spiele Snooker - und...ich bin Referee. Ich trage einen schwarzen Anzug, meist ein weißes Hemd, eine Fliege und weiße Handschuhe.
Ich liebe Tradition - was nicht heißen soll, das ich manchem Neuen nicht
aufgeschlossen gegenüberstehe.
Doch in einer Zeit, in der die Überlebensdauer eines DSDS-Gewinners, den Abbau der Bühnenscheinwerfer nach dem Finale nicht ubersteht, in der Castingbands eine geringere Lebenserwartung haben, als eine Eintagsfliege, und es als ultimative Wahrheit hingenommen wird, das der sich gerade eben outende 22-jährige, ohne abgeschlossene Schulausbildung, der seiner Freundin vor versammeltem Publikum gesteht, heimlich ihre Unterwäsche zu tragen, nur um in der nächsten Minute auf einem anderen TV-Kanal für das Ohrfeigen eines Transsexuellen von einer rothaarigen Richterin zu 40 Stunden Sozialarbeit verurteilt wird, sollte es traditionelle Fixpunkte geben.
Etwas, das Ruhe, Seriösität und Kontinuität ausstrahlt. Etwas, das einem Disziplin, Fleiß und Ausdauer abverlangt und ihn dafür mit Sicherheit, Erfolg und Anerkennung belohnt.
Ich frage mich allen ernstes, was passiert, wenn wir unseren Sport dem Zeitgeist, der Realityshows und deren gläubigem Publikum anpassen.
Wenn wir die Hostie eines Centurys, oder den Gral eines Maximum-Breaks opfern, weil der inflationäre Spielstand eines 672:487 einfach geiler aussieht. Wenn wir beginnen auf die Spannung eines Safetyduells zu verzichten und diese durch 10, innerhalb von 2 Minuten, verschossene Bälle ersetzen, die dem Double-or-Nothing Gehabe eines zockenden Vorstadthallenpseudosemiprofis entsprechen.
Die nächste Stufe des Irrsins wäre dann wahrscheinlich die Akzeptanz eines gebrüllten "FUCKING CUEBALL", einhergehend mit einer eindeutigen Geste in Richtung desselben.
Möge jeder dies für sich selbst entscheiden.
Ich für meinen Teil spiele weiter Snooker und werde auch weiterhin, wenn ich die weißen Handschuhe trage, das Publikum auffordern, sich ruhig zu verhalten, und die Konzentration der Spieler nicht zu stören.
Werde mir weiterhin Zeit nehmen, um mir einen Stoß von allen Seiten aus zu betrachten und mir nicht die Zeit nehmen lassen.
Werde mir weiterhin, wenn ich das Jacket am Tisch trage, die Zeit nehmen eine Snookersituation in aller Ruhe zu betrachten und einzuprägen, ohne den Countdown eines Powerplays im Rücken zu spüren und werde jedem Spieler klar machen, welch verbales oder gestikuläres Fehlverhalten mich veranlasst hat, ihn zu verwarnen.
Abschließend kann ich nur hoffen, dass Power-Snooker die 7 Phasen der Planung durchläuft, die der Idee des Gesamtwerkes und seiner Anlage gerecht werden:
1. Enthusiastische Begeisterung
2. Plötzliche Verwirrung
3. Totale Ernüchterung
4. Suche nach Schuldigen
5. Bestrafung Unschuldiger
6. Auszeichnung völlig Unbeteiligter
7. Rückkehr zum alten System
Mit Sportlichem Gruß
The Work
(bitte durchaus ernst nehmen)
Klaus Ebel
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- StephenHendry
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Grüße
Sascha
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Was mir persönlich fehlte, war ein wenig mehr Emotionalität der Spieler nach einem verschossenen Ball. Nicht einmal der sonst so temperamentvolle Ding Junhui hat nach einem Fehler spontan sein Queue zertrümmert oder es zumindest in seiner Sitzecke auf den Boden geschmettert. Keine unflätigen Beschimpfungen des Schiedsrichters, keine körperlichen Übergriffe gegenüber dem Gegner, keine zu Projektilen umfunktionierten Getränkegefäße seitens des Publikums. Nichts dergleichen. Das sollte "Power" Snooker sein? Enttäuschend.
Da lob ich mir doch einen Peter Ebdon, der schon mal fünf Minuten vor einem Stoß überlegt, eine geniale Safety von Mark Selby oder oder oder ...
Meine Oma hätte gesagt: "Geh mir wech damit." Und sie hätte damit Recht gehabt - ohne jemals von Snooker gehört zu haben.
Schöne Grüße
Dirk
P.S. Für die Bookies ist Power Snooker vermutlich auch nicht wirklich interessant. Wie war die Quote für Ronnie, 1:1?
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Ein sehr schöner Artikel !! Kann ich nur zustimmen.
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