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Sonntag, 18 April 2010 21:44

Mark Selby und Allen im Achtelfinale der Weltmeisterschaft 2010

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Nicht nur der Vorname von Selby und Allen ist der selbe, auch das Ergebnis ihrer Partien bei der Snooker Weltmeisterschaft ist mit 10-4 gleich. Bei den anderen Matches konnte sich Ali Carter eine komfortable Führung aufbauen, wohingegen Marco Fu zu kämpfen hatte.

Etwas zu sicher und bequem begann Mark Allen die zweite Session gegen Tom Ford. Mit einer 8-1 Führung konnte an sich nichts mehr schief gehen, jedoch ließ die Nachlässigkeit von Allen Ford Chancen im Match. Ford konnte mit Breaks von 77 und 71 Punkten die ersten zwei Frames gewinnen und auf 8-3 verkürzen. Der nächste Frame ging jedoch wieder an Allen. Mit dem Sieg im vierten Frame konnte Tom Ford das Match noch in die Pause bringen. Nach der Pause vollendete Allen jedoch das Match und machte mit einem 72er Break den entscheidenden Schritt um ins Achtelfinale einzuziehen. „Ich war zum ersten Mal im Crucible und erwartete nichts besonderes, jedoch nahm ich an, ich würde viel besser spielen. Ich verfehlte zu viele Bälle und machte es ihm leicht.“, sagte Tom Ford nach seiner Niederlage. „Ich habe mein erstes Mal im Crucible genossen und selbst als ich 8-1 zurück lag nach der Morgen-Session, war es trotzdem auf eine seltsame Weise eine großartige Erfahrung. Ich bin mir nicht sicher, ob er dieses Jahr die Trophäe halten wird, aber irgendwann später in seiner Karriere mit Sicherheit.“
Empfangen wird Mark Allen entweder Ryan Day oder Mark Davis. Dass er heute zu entspannt und unkonzentriert ins Match ging, gab der junge Nordire selbst zu: „Ich fühlte mich heute nicht gut und war ein wenig platt. Ich habe gestern die harte Arbeit getan und war heute ein wenig zu sehr entspannt.“ Dank seiner großartigen Leistung in der ersten Session konnte sich Allen die heutigen Fehler erlauben. Er wird sich jedoch im Verlauf des Turniers noch steigern müssen, wenn er gegen die erfahrenen Weltmeister bestehen möchte. „Ich bin froh durch zu sein und hoffe, dass ich in der nächsten Runde besser spielen kann. Wenn ich so spiele wie gestern, fürchte ich niemanden.“ Dem Halbfinalisten der Weltmeisterschaft 2009 mangelt es derzeitig an konstanter Form, jedoch sicherlich nicht an Selbstvertrauen: „Ich muss in den nächsten Wochen einfach beständiger spielen und dann habe ich auch jede Chance das Turnier zu gewinnen.“
Erst am Donnerstag wird Mark Allen im Achtelfinale wieder antreten müssen.

Keine Überraschung vom "Darling of Dublin"

Am Nachmittag schaffte ein anderer Mark den Einzug in die nächste Runde. Mit 10-4 gewann Selby sein Match souverän gegen Ken Doherty.
In der ersten Session konnte sich der „Jester from Leicester“ eine Führung von 6-3 erspielen. In der zweiten Session konnte er dann auf diesen Erfolg aufbauen, ließ Doherty lediglich einen Frame gewinnen. Nach einem 80er Break zum 9-4 war Selby auf dem Weg zum Maximum Break, patzte jedoch bei der elften Schwarzen. Das dabei erspielte 81er Break genügte jedoch zum Sieg. „Ken ist ein ehemaliger Weltmeister, also wusste ich, dass ich mein Topspiel bringen musste, um nicht nach Hause gehen zu müssen.“, kommentierte Selby nach seinem Spiel. „Es gibt heutzutage keine leichten Ziehungen bei Turnieren mehr. Es ist schwerer. Und ich wusste gegen Ken zu spielen, der bereits Weltmeister war, wird es nicht einfach sein. Ich hab es in der Vergangenheit bewiesen, dass ich das Zeug habe um zu siegen, aber das ist über zwei Wochen sehr schwer.“

Einigermaßen zufrieden mit seiner Leistung war der unterlegene Ken Doherty. „Natürlich bin ich enttäuscht geschlagen worden zu sein, aber ich bin auch froh mich qualifiziert zu haben.“ Derzeitig im Provisional Ranking auf Platz 30 wird Ken Doherty auch in der nächsten Saison wieder zu den Qualifikationsmatches anreisen müssen. „Ich spielte okay. Mark spielte über das ganze Match hinweg großartig. Er punktete heftig und konstant, sein Safetyspiel war stark und taktisch gehört er zu den Besten. Es war für mich in der zweiten Session sehr schwer, da ich für jeden einzelnen Fehler bestraft wurde, auch für die kleinen Fehler wurde ich bestraft. Er hat gute Chancen den Titel dieses Jahr zu gewinnen.“ Sicherlich wird Doherty noch in Sheffield für die restliche WM verbleiben, jedoch selber nicht mehr am Tisch anlegen können. Umso mehr schaut er auf die nächste Saison: „Ich freue mich auf die nächste Saison und hoffe mehr Turniere spielen zu können, es wird schön sein nicht mehr ein Teilzeit-Profi zu sein.“ Ob und auf wie vielen Turnieren Doherty spielen wird, hängt natürlich auch von der künftigen Führung der World Snooker Association ab. „Die Spieler haben in diesem Monat viel zu tun und müssen sich überlegen, wie es mit dem Plan von Barry Hearn aussieht. Wir wollen Antworten auf unsere Fragen bekommen.“

Die erste Session von Marco Fu verlief sicherlich nicht nach seinen Vorstellungen. In seinem Spiel konnte er gegen Martin Gould eine Führung auf 5-2 aufbauen, ließ jedoch Gould bis zum Anschlusstreffer punkten. Mit 5-4 beginnt Morgen ihre Session und noch ist für beide Spieler alles drin.
Ein deutlicheren Vorsprung konnte sich „The Captain“ Ali Carter erspielen, der mit 7-2 gegen Jamie Cope führt. Sollte er seine Form Morgen beibehalten können, wird er ohne große Schwierigkeiten ins Achtelfinale einziehen können. Das so eine Führung jedoch noch keine Garantie für einen Sieg ist, bewies ja schon Mark Allen in seinem Match gegen Tom Ford.

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Thomas Hein

Bis bald euer Thomas Hein

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