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Montag, 10 Mai 2010 21:16

Entlastung für Higgins?

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Wettaffäre Wettaffäre
Die Zeitung „news of the World“ hat ein weiteres Video zur Wettbetrugsaffäre vorgelegt:
In diesem Video sieht man Patrick Mooney und zwei der Reporter (die Mooney zu diesem Zeitpunkt für mögliche Geschäftspartner hält), es wurde vermutlich bei einer der Vorbesprechungen aufgenommen. In dem Video geht es deutlich zur Sache. Mooney nimmt kein Blatt vor den Mund und stellt zunächst einmal fest, dass man John Higgins einen absichtlichen Frameverlust auch entsprechend schmackhaft machen müsste. Er müsse für seine Beteiligung entsprechend entlohnt werden.

Als nächstes (auch dieses Video ist erneut zusammengeschnitten und wirkt teilweise recht zusammenhanglos) erklärt Mooney seine Bedenken: Wenn die WSS stattfindet, dann würde man Spieler aus der Umgebung der Austragungsorte mit einbeziehen und es würde den Wettanbietern natürlich sofort auffallen, wenn auf diese Spieler vermehrt gewettet würde. Man müsste also sichergehen, dass die Wett-Behörde das nicht mitbekommt. Der Reporter sagt ihm daraufhin, dass die Wetten nicht bei den üblichen Anbietern platziert werden.

Auf die Frage, ob John wirklich einen Frame verlieren würde, ob man sich da wirklich sicher sein könnte, sagt Mooney „Ja, absolut“.

Als der Reporter dann einwendet, dass Higgins zwar einmal gegen einen Lokal – Matador verlieren könnte, aber es dann auffallen würde, wenn es im nächsten Turnier noch einmal passiert, sagt Mooney, dass das kein Problem sei. Im nächsten Turnier würde John dann eben gegen Graeme Dott spielen. Es würde nicht auffallen, wenn John einen Frame gegen Graeme verliert und man könnte sogar noch genauer sein. Mooney gibt an, dass man einen Match Ausgang von 5:3 vorhersagen könnte. Er würde dann Graeme Dott einfach sagen, dass man das Ergebnis bräuchte, um die Sendezeit des Fernsehens zu füllen. Mooney geht noch einen Schritt weiter: Er könnte auch Mark Selby fragen, überhaupt könnte er alle Spieler bitten, ein Spiel zu manipulieren, um die Sendezeit zu füllen. Keiner außer ihm und John etwas würde von der Wette mitbekommen.

Sieht man sich das neuerliche Videomaterial an, so wird man den Eindruck nicht los, dass die treibende Kraft hinter dem ganzen Skandal nicht John Higgins, sondern Patrick Mooney war. Aber dies zu entscheiden obliegt der WPBSA, der das gesamte Video zur verfügung steht, nicht nur die zusammengeschnittene Version.

Quelle: newsoftheworld.co.uk
(Video am Seitenende)

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Thomas Hein

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