Bewiesen wird dies mit Hilfe einer Grafik des Tonstücks vom Film, dass manipuliert wird. In der Grafik zeigt sich eine Lücke, die laut dem Wissenschaftler für derartiges Zusammenschneiden und neu einfügen von Tonstücken in vorhandenes Filmmaterial typisch sind. Es gibt mehrere Beispiele von Manipulation in dem Video, worüber sportingintelligence auch schon berichtete.
Es scheint also zunächst so, als würde man hier alte Kamellen unters Volk bringen wollen. Doch dann enthüllt der Artikel folgende Details:
- die Zeitung „News of the World“ (die ja die Falle für Higgins und Mooney stellten) hat David Douglas (der die Ermittlungen für die WPBSA führt) nie das gesamte, ungeschnittene Videomaterial zur Verfügung gestellt
- Dennoch soll die NotW eng mit David Douglas zusammenarbeiten und über noch zusätzliche Informationen verfügen, die sie aus unbekannten Gründen zurückhält.
- Eine Quelle aus den Medien berichtet, dass die NotW mehrere Monate versuchte, genug Beweise für eine Story im Zusammenhang mit Matchfixing zu sammeln, sich erst auf Mooney konzentrierte, als das scheiterte.
- Die NotW hat noch Informationen die einen anderen Spieler mit Matchfixing in Verbindung bringen, hält diese aber aus unbekannten Gründen seit Monaten zurück
- Die NotW hatte Informanten innerhalb der WSA, die den Skandal entweder provozierten oder zumindest doch verwickelt sind.
Diese Informationen liegen Nick Harris und sportingintelligence nach gründlicher Recherche und diversen Gesprächen mit Spielern, Agenten, WPBSA Mitglieder (ehemalige und aktuelle), ehemalige und aktuelle Sportveranstalter und Journalisten, die einen direkten Einblick in die aktuelle Arbeitsweise der NotW haben, vor.
Quelle: http://www.sportingintelligence.com
Die jetzt veröffentlichten Informationen machen sehr deutlich, dass die Wettaffäre noch lange nicht beendet ist. Und selbst wenn Mitte Juli (dieser Zeitpunkt wird in den meisten Snookerforen als Abschlusszeitpunkt der Ermittlungen in der Affäre vermutet) von David Douglas ein Bericht abgeliefert wird, bleibt doch immer ein manipulativer Nachgeschmack, den nur die NotW durch Präsentation der uneditierten Bänder auslöschen könnte.