die Chance, Selbstvertrauen zu tanken. Der einzige deutsche Profi auf der Snooker-Maintour hatte die Gruppenphase nicht überstanden.

Nachdem Masters-Champion Selby im Finale mit Breaks von 63 und 71 Punkten mit 5:3 in Führung gegangen war, holte er sich auch den wichtigen Frame neun, nachdem er Walden die benötigten Foulpunkte abgeknöpft hatte. Walden, der diesen Titel vor zwei Jahren gewonnen hatte, schaffte es zwar noch einmal, auf 6:7 heranzukommen, aber in Frame 14 machte Selby den Sieg perfekt.

"Ich mag 6-Reds-Snooker, weil das viele Überraschungen bietet", so Selby nach dem Erfolg. "Es hätte auch für Ricky laufen können. Wir waren deshalb beide vorsichtig. Dadurch war das Spiel manchmal auch etwas zerfahren. Als Ricky am Ende wieder aufkam, wurde der Druck für mich natürlich größer, aber ich wusste, dass ich nur auf eine Chance warten musste." Für Mark Selby war dies der zweite Titel innerhalb weniger Wochen, nachdem er schon beim zweiten Turnier der PTC-Serie triumphiert hatte.

Knapp ging es auch in den Halbfinals zu, die beide über die volle Distanz gingen. Selby setzte sich mit 7:6 gegen Barry Hawkins durch; der hatte im Viertelfinale Titelverteidiger Jimmy White mit 7:5 ausgeschaltet. Ricky Walden gewann in der Vorschlussrunde gegen Jamie Cope.

Finale:
Mark Selby 8-6 Ricky Walden
60-7, 64(63)-0, 7-43, 1-41, 54-5, 1-41, 59-27, 6-39, 71(71)-0, 42-30, 0-62(58), 9-41, 56-17

Rolf Kalb / Eurosport
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