Es ist der dritte Titel in einem Weltranglistenturnier für den Vizeweltmeister von 2012.
Lange sah es so aus als ob Marco Fu das Finale für sich entscheiden könnte. Die erste Session war eine klare Session für Fu und sogar ein Maximum lag in der Luft. Im vierten Frame verschoss er erst die vierzehnte Rote knapp auf eine Ecktasche.
Die zweite Session am Abend gehörte Ali Carter. Ausschlaggebend am Abend war das schlechtere Safespiel von Fu. Dies hatte ihn noch im Halbfinale gegen Barry Hawkins und in der ersten Session gegen Carter ausgezeichnet. Marco Fu erhielt 32.000 Euro für seinen Finaleinzug.
„Es war ein anstrengender Finaltag – wir Beide wollten so sehr das Finale gewinnen“, sagte Carter in der anschließenden Pressekonferenz. Fast hätte er in Berlin sein erstes Match ohne sein eigenes Cue spielen müssen, da es irgendwo vergessen wurde. Erst eine Stunde vor Matchbeginn wurde es ins Tempodrom geliefert.
„Ich wollte eine gute Performance im Finale abliefern, denn das Publikum und der Veranstaltungsort in Berlin sind einmalig. Vor einem Jahr war ich regelrecht am Ende der Karriere und sportlich lief es schlecht. Es war hart sich wieder aufzurappeln und Lust am Spielen zu bekommen. Vor allem der Glaube an Siege war irgendwie weg. Mittlerweile glaube ich wieder an mich und die Ergebnisse werden besser“.
„Heute habe ich nicht gut gespielt und keinen Schönheitspreis gewonnen, aber ich habe gesiegt. In der ersten Session war es nicht gut, aber ich habe versucht zum Abend hin meine Einstellung und meinen Kopf gründlich zu korrigieren. Ich habe mich an eine Comeback von mir gegen Joe Swail bei den Welsh Open erinnert und bin zuversichtlich in den Abend gegangen. Es hat funktioniert“.
„Es ist einfach unglaublich, dass ich manchmal vergesse was ich für ein guter Spieler bin. Das Selbstvertrauen ist einfach weg und man kämpft nur noch von Ball zu Ball. Spieler wie Mark Selby und Neil Robertson habe die Fähigkeiten auch unter diesen Bedingungen Titel zu gewinnen. Gestern habe ich Neil geschlagen und mir selbst gesagt, dass ich auch ein Siegertyp bin“.
Seit 1996 ist Carter bereits Profi und die Saison 2011/2012 lief alles andere als gut für den Mann aus Tiptree in Essex. In den ersten sechs Turnieren konnte er gerade mal ein Match gewinnen, bevor er mit Erreichen des WM-Finals gegen Ronnie O’Sullivan die Saison doch noch zu einem grandiosen Ende bringen konnte.
Thomas Hein – www.snookermania.de
Thomas Hein
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