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Donnerstag, 21 Juli 2011 08:55

Australian Open - Selby mit Comeback, Liang verpasst 147

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Die Top 16 Spieler verabschieden sich weiterhin reihenweise bei den Australian Open in Bendigo. Als Letzten erwischte es Ding Junhui, der gegen Stuart Bingham mit 2:5 verlor.
  "Rache ist süß", kommentierte Bingham, der bei der Weltmeisterschaft noch mit 12:13 gegen Ding verloren hatte.

In einem hochklassigen Match zeigte der Engländer exzellentes Lochspiel und nutzte die Nachlässigkeiten von Ding gut aus. Zur Pause führte Bingham trotz einer 104 von Ding mit 3:1. Nach Wiederbeginn legten beide noch einmal zu: Bingham kam mit einer 107 aus der Pause, Ding konterte nach einem Zufalls-Snooker mit einer 124 und Bingham brachte dann das Match mit einer 86 nach Hause.

Liang Wenbo setzte seinen Aufwärtstrend mit einem 5:4 über Matthew Stevens fort, verpasste aber ein Maximumbreak. Beide spielten auf einem hohen Niveau. Stevens schaffte Breaks von 63 und 88 Punkten, während Liang Serien von 71, 68, 111, 120 und 51 Zählern spielte. Bei der 120 hatte 15 Mal Rot plus Schwarz gelocht, snookerte sich dann aber hinter Grün auf Gelb. Ken Doherty hatte nach seinem 5:2 über Stephen Maguire viel Grund zur Freude: "Das ist sehr lange her, dass ich einen Top Acht Spieler geschlagen habe."

Märchen-Woche geht weiter

So gerade retten konnte sich noch einmal Mark Selby, der nach einem aufsehenerregenden Comeback Joe Perry mit 5:3 schlug. Der nahezu fehlerlos spielende Perry war schon mit 3:0 und 68:13 in Führung gegangen; Selby: "Das hätte auch locker ein 5:0 geben können." Dann aber verkürzte Selby in höchster Not mit einer 42er-Clearance auf Schwarz zum 1:3. "Die Pause dann kam für mich genau zum richtigen Zeitpunkt und für Joe zum falschen", so Selby. Nach Wiederbeginn agierte Perry mehr und mehr unsicher und baute dadurch seinen Gegner auf, der ohne zu überzeugen vier weitere Frames hintereinander gewann. "Toll habe ich nun wirklich nicht gespielt", so Selby selbstkritisch, "ich habe mich gerade so eben in die nächste Runde gerettet."

Als Mark Williams mit einer 28er-Clearance bis Pink das 5:2 gegen Barry Pinches perfekt gemacht hatte, war er erst einmal nur erleichtert und atmete tief durch: "Das war ein harter Kampf. Mein Spiel war fürchterlich. Ich habe nie in den Rhythmus gefunden. Am Ende konnte ich keine drei Bälle mehr hintereinander lochen. Wenn ich morgen nicht besser spiele, dann bin ich auf dem Weg nach Hause." Auch wenn das Ergebnis relativ klar aussieht, so waren doch die meisten Frames in diesem Marathon umkämpft und wurden erst knapp auf die Farben entschieden.

Für Matthew Selt geht die Märchen-Woche weiter. Nach seinem Auftaktsieg über John Higgins warf er im Achtelfinale mit Stephen Hendry einen weiteren Giganten aus dem Turnier. Mit 5:1 setzte sich die Nummer 43 der Weltrangliste klar durch. Hendry offenbarte dabei einmal mehr mangelnde Konstanz. Die Hoffnungen des Schotten, im Oktober, wenn die Weltrangliste aktualisiert wird, noch unter den Top 16 zu stehen, erhielten damit einen erheblichen Dämpfer.

TV-Tipp:

In Australien messen sich die besten Snooker-Profis bei den Australian Open und Sie können vom 18. bis zum 24. Juli bei Eurosport, Eurosport 2 und im Eurosport Player LIVE dabei sein.
Rolf Kalb / Eurosport
eurosport.yahoo.com
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Thomas Hein

Bis bald euer Thomas Hein

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