War Frame eins noch offener, so holte sich der UK Champion mit Breaks von 66 und 30 Punkten das 2:0. Im dritten Frame legte Ronnie O’Sullivan eine 49 vor, hatte dann aber Pech beim Split. Judd Trump nutzte seine Chance zu einer 78er-Clearance bis Pink und ließ mit einer Serie von 140 Punkten ein neues höchstes Break zum 4:0 folgen.
Nach Wiederbeginn wahrte Ronnie O’Sullivan seine Chancen, als er mit einer 67 auf 1:4 verkürzte. Frame sechs war der Umkämpfteste im ganzen Match, aber nach einem Safe-Fehler des vierfachen Masters Champions auf Grün erhöhte Judd Trump auf 5:1. O’Sullivan war aber noch nicht geschlagen: Mit einer 141 verkürzte er nicht nur auf 2:5, sondern knüpfte Trump das höchste Break auch sofort wieder ab. Auch im achten Frame hatte der 36-Jährige seine Chance, musste nach einer 54 den Tisch aber wieder verlassen. Trump räumte bis Pink mit 65 Punkten ab und steht so bei seiner zweiten Masters-Teilnahme zum ersten Mal dort im Halbfinale.
Im Midsession Interval alles offen
Nach dem Match wusste Judd Trump genau, was ihn in die Lage versetzt hat, eine solche Leistung zu liefern: "Ich bin mit viel Selbstvertrauen hierher gekommen, dass ich den Titel holen kann. Ich weiß, dass die anderen mich schlagen wollen." In seiner Analyse blieb er sachlich: "Ich habe nicht viel verschossen, aber am Ende bin ich wohl ein bisschen ungeduldig geworden." Aber der Youngster lobte auch seinen Gegner: "Nur wenige haben das geschafft, was Ronnie geschafft hat; ich schaue zu ihm auf." O’Sullivan gab das Lob sofort zurück: "Judd hat immer gepunktet und fantastisch gespielt. Unter Druck hat er ein paar tolle Breaks gemacht. Ich konnte nicht mehr schaffen; er war heute der bessere Spieler."
Auch John Higgins steht im Alexandra Palace in der Vorschlussrunde. In einem rein schottischen Duell setzte er sich mit 6:3 gegen Graeme Dott durch. Zu einer kuriosen Szene kam es in Frame drei, als Schiedsrichter Jan Verhaas ein Foul von Higgins falsch bewertete. Die Diskussionen und notwendigen Korrekturen, nachdem Verhaas seinen Fehler bemerkt hatte, kosteten beide Spieler etwas an Konzentration.
Trotzdem war zum Midsession Interval mit 2:2 noch alles offen. Nach der Pause aber demonstrierte John Higgins wieder einmal, dass er dann besonders stark ist, wenn es darauf ankommt. Mit Breaks von 75, 64 und 109 Punkten zog er auf 5:2 davon. Graeme Dott steckte nicht auf, aber mehr als eine Ergebniskorrektur im umkämpften achten Frame sprang nicht heraus. Higgins krönte seine sehr gute Leistung mit einer 89 zum Sieg.
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