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Dienstag, 19 April 2011 10:24

WM 2011:Hendry mit Mühe, O'Sullivan gibt Gas

Im ersten echten WM-Thriller in diesem Jahr in Sheffield rettete sich Stephen Hendry mit 10:9 über Joe Perry ins Achtelfinale und wahrte dadurch seine Chancen auf den Verbleib in der Top 16 der Weltrangliste.

Als zweiter gesetzter Spieler scheiterte Stephen Maguire in der ersten WM-Runde.

Die 6:3-Führung von Hendry nach der ersten Session war schnell dahin: "Gentleman" Joe holte sich die ersten drei Frames von Durchgang zwei und hatte so ausgeglichen. Auch in Frame 13 legte Perry ein 55er-Break vor, doch Hendry konterte mit einer 67er-Clearance bis Pink.

Danach entwickelte sich ein packendes Kopf-an-Kopf-Rennen. Beide Akteure fanden nicht wirklich in ihr Spiel, und beide erlaubten sich auch eine Reihe von Fehlern. Mit Breaks von 80, 54 und 69 Punkten spielte Perry die höheren Serien, aber Hendry machte dies durch Kampf wett. Im Entscheidungsframe war Hendry mit 53:0 in Führung gegangen. Perry hatte noch einmal die Chance zum Comeback, verschoss jedoch Braun. Mit Braun und Blau machte Hendry dann den für ihn so wichtigen Zittersieg perfekt. "Ich habe den Kopf gerade noch einmal aus der Schlinge gezogen", meinte Hendry nach dem Erfolg, kündigte aber auch an, im Sommer über das Thema Rücktritt intensiv nachdenken zu wollen.

O'Sullivan hält, was er verspricht

Ronnie O’Sullivan legte ebenfalls den Grundstein, um sein Verbleiben in den Top 16 abzusichern. Nach seiner ersten Session gegen Dominic Dale führt der dreifache Weltmeister mit 7:2. Er wolle mitreißendes Snooker bieten und ein Maximum versuchen, hatte O’Sullivan vor dem Match versprochen, und er war sichtlich bemüht, beide Versprechen zu halten. Von Anfang an gab er Gas. Nachdem er mit 1:0 in Führung gegangen war, versuchte er in Frame zwei ein Maximum. Doch nach der neunten Roten musste er über Blau gehen und verschoss schließlich nach 78 Punkten.

Danach allerdings setzte sich Dominic Dale besser in Szene. Frame drei gewann er auf Pink und glich dank einer 56 aus. Nach der Pause hatte Dale sogar gute Chancen, die nächsten beiden Frames zu gewinnen. Doch beide holte Ronnie O’Sullivan noch mit einer Clearance bis Pink. Das schien ihn wieder zu motivieren. In Frame sieben versuchte er wieder ein Maximum und kam dieses Mal bis auf 96 Punkte, ehe er die 13. Rote verschoss. Nach einer 113, seinem 100. Century-Break im Crucible, und einer 73 beendete O’Sullivan dann die Session mit der klaren Führung, die vielleicht um einen Frame zu hoch ausfällt.

Ding fegt Burnett weg

Ding Junhui hatte beim 10:2 über Jamie Burnett wie erwartet einen sehr kurzen zweiten Arbeitstag. Nach der ersten Session hatte der 23-Jährige schon mit 8:1 geführt, und trotz einer 61 von Burnett, seinem höchsten Break im gesamten Match, holte Ding mit Pink und Schwarz auch den ersten Frame der zweiten Session. Zwar gelang Jamie Burnett dann noch eine kleine Ergebnis-Verbesserung, weil Ding im Gefühl des sicheren Sieges zu riskante Dinge versuchte, aber eine konzentrierte 71 brachte dem Masters-Champion im nächsten Frame den Sieg.

Als zweiter gesetzter Spieler scheiterte Stephen Maguire in der ersten WM-Runde. Der Schotte, der lange nicht in Fahrt kam, verlor gegen Barry Hawkins mit 9:10. Hawkins schaffte es im sechsten Anlauf damit zum ersten Mal ins Achtelfinale der WM. Zu Beginn war Hawkins mit seinem starken Matchplay der dominierende Akteur und ging mit 5:1 in Führung. Zwar verkürzte Maguire zum Ende der ersten Session auf 3:6, doch am Abend zog Hawkins wieder auf 8:4 davon. Dann jedoch schien ihn ein bisschen die Kraft zu verlassen. Maguire witterte Morgenluft, kam plötzlich auch in Breaks rein und glich zum 8:8 aus. Die nächsten beiden Frames teilten sie sich wieder, doch im Entscheidungsframe war Hawkins wieder voll da: Mit einer 92 buchte er das Ticket für das Achtelfinale.

Stuart Bingham führt nach der ersten Session gegen Peter Ebdon mit 5:4. Ebdon war zwar mit 4:2 in Führung gegangen, doch Bingham holte mit Breaks von 50, 79 und 55 Punkten die letzten drei Frames der Session.
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