Gemeint ist das Match am 28. Januar 2012, dass er gegen Matthew Selt beim Snooker Shootout verlor, da er aufgrund einer Verletzung nicht teilnahm. Dabei wurde eine ungewöhnliches Wettverhalten festgestelllt, was dazu führte, dass bereits am 23. Januar 2012 keine Wetten mehr angenommen wurden. Jogia selbst sagte erst am 26. Januar 2012 das Match ab.
Zwei Personen, die die Wetten platzierten, kamen aus Jogias Umfeld. Dabei stand Jogia während dieses Zeitraums wiederholt im Kontakt mit den zwei verdächtigen Glücksspielern. Gesetzt wurden die Wetten zwischen dem 20. und 24. Januar, wobei Jogia vor dem 16. Januar garkeinen Kontakt zu den zwei Personen hatte. Danach wurden 33 Textnachrichten und drei Anrufe zu einer Person und 42 Textnachrichten und ein Anruf zur anderen Person gezählt.
Joe Jogia selbst lieferte keine vernünftige Erklärung, wieso er diese Personen kontaktiert habe.
Laut Jogia müssen die Personen gewusst haben, dass er verletzt sei und dies ausgenutzt haben. Vier der 19 ungewöhnlichen Wetten wurden jedoch bereits gesetzt bevor er seine Verletzung meldete und weitere sieben bevor er einen Arzt aufsuchte.
Die WPBSA betont, dass es zwar keinen eindeutigen Beweise gäbe, dass Joe Jogia davon finanziell profitiere, doch sei die Häufigkeit der Kontaktaufnahme, der Zeitpunkt, die fehlende Erklärung sowie das ungewöhnliche Wettverhalten seines Umfelds belastend genug.
Die WPBSA entschied, dass Joe Jogia dem öffentlichen Bild des Snookersports schade, weswegen er bis zur Weltmeisterschaft 2014 vom Snookersport verbannt wurde. Außerdem soll er 2.000 Pfund zahlen, die für die Anhörung und Untersuchung entstanden seien.
via SnookerPRO