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Montag, 03 Dezember 2012 00:21

Bundesliga: Spitzenduell mit Remis nach Aufholjagd

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Der Tabellenführer aus Wuppertal wackelte, aber er fiel nicht. Doch dieser Spieltag zeigte das zukünftige Leistungsniveau der Bundesliga.

Der BSV Wuppertal kann mit einem Sieg in Ulm und einem Remis in Fürth die Tabellenspitze halten. Aber es war mehr als knapp...

Ulm und Fürth hatten ihre besten Spieler aus dem In-  und Ausland mobilisiert um den Tabellenführer zu stürzen. Ulm wartete mit Mario Wehrmann, Maurice le Duc (beide Topspieler aus den Niederlanden), Sascha Diemer und Uli Huber auf.

Der BSV musste ohne die seine Cracks Kevin van Hove (Belgien, zur Zeit auf der Amateur-WM in Sofia) und Rene van Rijsbergen (Niederlande, beruflich verhindert) den Weg ins winterliche Ulm antreten.

Mike Henson, Stefan Kasper, Phil Barnes und Thomas Hein konnten sich knapp mit 5:3 gegen Ulm durchsetzen. Mike Henson und Phil Barnes waren mit je zwei Siegen Garanten für den Sieg. Entscheidend aber war der der Sieg von Stefan Kasper über Sascha Diemer.

Beim SSC Fürth warteten Patrick Einsle (ehemaliger Maintourspieler), Soner Sari, Chris McBreen (Neuseeland, ehemaliger Maintourspieler) und Michael Betzinger auf das Team aus Wuppertal und es sollte ein bemerkenswertes Match werden.

Nach der Hinrunde führte Fürth mit 3:1 und es sah nach der ersten Niederlage für den BSV Wuppertal aus.

McBreen - Kasper 3-2
Betzinger - Henson 0-3
Einsle - Hein 3-0
Sari - Barnes 3-0

Aber in Runde zwei startete der BSV durch. Wie ausgewechselt und in Rekordzeit startete Stefan Kasper gegen Michael Betzinger. Auch Mike Henson und Thomas Hein gewannen ihre Matches klar. Somit führte Wuppertal mit 4:3.

McBreen - Henson 0-3
Betzinger - Kasper 0-3
Einsle - Barnes 3-2
Sari - Hein 0-3

Phil Barnes gegen Patrick Einsle war also das letzte und von allen Anwesenden verfolgte Match. Barnes war mit 1:0 in Führung gegangen. Im zweiten Frame benötige der Wuppertaler nur noch Blau, aber wollte es zu gut machen und eine Stellung auf Pink erzwingen. Diese hätte er nicht unbedingt benötigt. Er verschoss Blau und Einsle räumte ab. Es kam zu einer respotted Black, welche Einsle zum 1:1 lochte.

Frame drei ging wieder an Phil Barnes. Einsle wurde besser - blieb aber nicht fehlerfrei. Er glich zum 2:2 aus.

Frame fünf musste die Entscheidung bringen. Zwei Versuche von Barnes bevor Patrick Einsle mit all seiner Routine und sehr überlegtem Positionsspiel ein schweres Bild auf dem Tisch in ein entscheidendes Break verwandeln konnte.

"Wenn man überlegt wen Ulm und Fürth aufgeboten haben und das wir nicht in stärkster Besetzung antreten konnten, ist das Wochenende für uns mehr als gut gelaufen. Nach dem ersten Block waren wir geschockt, da die Fürther es wirklich wollten. Es war eine Mischung aus Trotz und Motivation in Runde 2, die uns zurück ins Match brachten. Phil hatte es zwar in der Hand, aber ihm kann man keinen Vorwurf machen, denn er hat soviele wichtige Punkte für uns geholt.

Wir wussten das es hart wird im Süden der Republik. Und machten uns mit einem blauen Auge auf den Weg nach Hause. Wir haben in Fürth einen Punkt gewonnen, wenn man den Spielverlauf realistisch betrachtet", kommentiert Thomas Hein das Wochenende.

Phil Barnes: "Ich hätte Patrick knacken können und habe das 2:0 im Nachhinein dumm verschenkt. Das ärgert mich".

Mike Henson:" Wir haben uns erst in der zweiten Spielrunde an die Tische gewöhnt, die sehr schnell, aber auch schon abgespielt waren".

Kaum Bundesligisten haben die Mittel aufbringen können um zum Saisonstart neue Tücher auf die Tische zu ziehen. Bis zu dieser Saison gab es für jeden Erstligisten von einem Partner der DBU je 4 Tücher kostenfrei. Nun stehen die Teams mit den Kosten wieder allein da. Gute Spieler zu haben und die Reisekosten zu decken ist wichtig. Da mussten die Tücher auf der Strecke bleiben. Bleibt zu hoffen, dass es bald wieder eine Möglichkeit gibt für die Bundesliga Materialzuschüsse zu bekommen.
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Thomas Hein

Bis bald euer Thomas Hein

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