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Sportlich läuft es bei der Europameisterschaft Snooker in Umfeld von Bukarest für die deutschen Teilnehmer sehr gut. Diana Stateczny gewinnt ohne Frameverlust ihre Gruppe und auch Michael Heeger ist bei den Masters in der Knockout-Runde. Aber nun der Reihe nach.

EBSA 6reds Championship:
Begonnen hat der Event in Rumänien mit der EBSA 6reds Championship. Der Hamburger Robin Otto war inoffiziell offiziell für den Event nominiert und belegte einen hervorragenden 9. Platz. Den Event konnte Shachar Ruberg aus Israel für sich entscheiden. Ergebnisse des Events gibt es hier.

European Shoot-Out:
Erstmalig wurde dieser Event ausgetragen und Robin Otto wurde hier Fünfter. Die Ergebnisse gibt es hier. Nur EIN Frame - 10 Minuten - 15 Sekunden pro Stoß in den ersten 5 Minuten - 10 Sekunden pro Stoß in den zweiten 5 Minuten - 16 Länder - 16 Spieler.

Herren-Team:
Umut Dikme und Robin Otto beenden ihre Gruppe als Erstplatzierte und jetzt kann die KO-Runde beginnen.

Damen-Einzel:
Diana Stateczny gewinnt ihre Gruppe und wird somit auch ein gutes Los in der ersten KO-Runde bekommen.

Masters-Team:
Team Germany 2 (Michael Heeger/Jörg Schneidewindt) beendet als Gruppendritter die Vorrunde und scheidet aus. Aktuell spielt Deutschland 1 (Mario Burot/Karl-Heinz Beggel) gegen Frankreich um den Einzug in die KO-Runde.

Rahmenbedingungen einer EM nicht würdig:
Bukarest ist von der Location 45 Minuten mit dem Auto entfernt und in direkter Nähe des Hotels gibt es nichts. Das Hotel war völlig überbucht und rund 20 Zimmer fehlten. Diana Stateczny wurde zwangsläufig bei einem Schiedsrichter untergebracht. Mario Burot und Karl-Heinz Beggel mussten in ein teureres Hotel ausweichen und die Kostenübernahme ist aktuell noch offen.

Die Tische (STAR) sind langsam und die Taschen dadurch schwer spielbar. Dies zeigt sich an den Breaklisten der Wettbewerbe. Ein Supermarkt ist ca. 1 Stunde zu Fuss entfernt und daher ist es gut, dass die Deutschen ein Auto vor Ort haben.

Einen Livestream gibt es nicht, da die Bandbreite vor Ort dies nicht zulässt. Die Eröffnungsfeier war dann wohl das negative Highlight. Es war Barbecue und Band außerhalb des Hotels geplant. Leider regnete es und daher fiel die Veranstaltung draußen ins Wasser. Also mussten rund 200 Sportler in zwei Räumen ausweichen. Ein Raum war für die Band und das Essen und der andere Raum für die Spieler. Das Essen kam kalt vom Pizza-Lieferdienst und unter der Führung eines Walisers verließen alle Spieler diese Eröffnungsfeier. Nach 5 Minuten kommt dann überraschend ein gutes Essen und die Spieler kommen zurück.

Für viele Länder und viele Sportler ist die EM ein Highlight im Amateur-Snookerjahr. Dafür geben die Verbände und Sportler viel Geld aus und die EBSA schafft es einfach nicht einen ausreichenden Standard zu etablieren. Da ja auch die EBSA ein Monopol auf diese Events hat und die Mitgliedsnationen bei der anstehenden AGM (Hauptversammlung) sicher wieder heiss diskutieren und erfahrungsgemäß nicht viel passiert.

Das Hotel präsentiert sich mit einer hervorragenden Website als Wellness- und SPA-Hotel. Doppelzimmer werden dort für 50 Euro inklusive Frühstück angeboten (12.-20.7.2018, 8e Übernachtungen für pauschal 400,00 Euro).  Über die EBSA zu dieser EM kosten die Zimmer 80,00 Euro, was einem Aufschlag von 60% entspricht. Die genaue Zimmerzahl ist nicht bekannt, aber bei 200 Sportlern sind es sicher 100 Zimmer. Pro Nacht wären es damit 3000,00 Euro Profit, der wo auch immer refinanziert wird.

Gegen dieses finanzielle Konstrukt ist sicher nichts einzuwenden, wenn das Paket für die Sportler stimmt. Der Event ist ohnehin laut Maxime Cassis schon schwer unterzubringen, da sich Ausrichter nicht gerade in der einer Schlange anstellen. Deutschland hat in seiner Snookergeschichte lediglich einmal unter der Führung von Rolf Lippe eine EM 2003 in Bad Wildungen ausgerichtet. Seitdem ist Deutschland international inaktiv, da selbst die Teilnahme an der Jahreshauptversammlung oft nicht von Seiten des Präsidiums der DBU genutzt wird. In diesem Jahr ist der Präsident der DBU, Helmut Biermann vor Ort.

Fazit:
Größten Respekt vor den Sportlern, die auf eigene Kosten ohne größere Unterstützung ihren Urlaub und ihr versteuertes Einkommen nutzen um an einer Snooker-Europameisterschaft teilzunehmen. Die vier Mastersteilnehmer sind auf eigene Kosten vor Ort und geben ihr Bestes. Drücken wir unseren Teilnehmer fest die Daumen.

Publiziert in International

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