Vom 3.-7. April 2011 wird es auf Malta erstmals den Wettbewerb der U21-Junioren in Form der EBSA-Europameisterschaft geben. Bisher war lediglich die Altersklasse bis U19 gespielt worden. Die EBSA hat sich somit der IBSF (Weltamateurverband) angeglichen und hofft dadurch auf mehr Starter.
Eigentlich wäre wünschenswert gewesen auch den jüngeren Altersklassen einen internationalen Wettbewerb anzubieten. Genau das sollte die Aufgabe des europäischen Dachverbands sein. Für junge Talente unter 16 Jahren – Luca Brecel ist sicherlich die Ausnahme gewesen – ist es schwer und auch nicht hilfreich sich mit knapp 20jährigen zu messen, die bereits PIOS- oder EPTC-Spieler sind und waren.
Brendon Parker, das Vorstandsmitglied der World Snooker Association sagte anlässlich eines Gesprächs mit Thomas Hein in Berlin bei den German Masters: „Gerade für die jugendlichen Talente fehlt die Perspektive und auch der internationale sportliche Anreiz. Die WSA, die ja primär die Profis unter sich hat und die Maintour organisiert ist an der Globalisierung interessiert. Dazu gehört auch den Unterbau der Snookerlandschaft weltweit. In China und Grossbritannien funktioniert es, aber auch in den anderen Ländern wollen wir unterstützen“.
Es wird sicher zu diesem Thema noch weitere Gespräche geben, denn die WSA ist von Deutschland als Snookerland begeistert und Parker wünscht sich einen „Snooker Boris Becker“.
Die EBSA als europäischer Dachverband sollte darüber nachdenken Altersklassen U16 und U19 auf einer Europameisterschaft auszutragen, damit der Nachwuchs langsam herangeführt werden kann.
Mit Roman Dietzel (Jahrgang 1990), Lukas Kleckers (1996)(beide Essen) und dem Hannoveraner, Sascha Breuer (1993) schickt die DBJ eine vom Alter bunte Mischung nach Malta. Lukas und Sascha sind Wildcardsportler und erhalten keine Zuschüsse. Betreuer ist der BVNR-Sportwart, Sascha Klemz, der das Team begleiten wird.
Etwas früher, aber an gleicher Stelle findet die Team-EM der Erwachsenen statt.