Ronnie O'Sullivan gewinnt mit Maximum Break gegen King
geschrieben von Thomas HeinEs waren seltsame Aktionen von Ronnie O'Sullivan im Match gegen Mark King. Selbst für einen O'Sullivan waren diese Aktionen außergewöhnlich.
O'Sullivan konnte direkt mit 1-0 in Führung gehen. Im zweiten Frame schien er nach einem misslungenen Stoß frustriert, als er keine Position auf Grün hatte. Aus Frust heraus hoffte er auf einen Glücksstoß und gab der Grünen einen ordentlichen Stoß mit, die jedoch nicht fiel. King konnte seine daraus entstehenden Chancen jedoch nicht nutzen. Im Endspiel auf die Farben snookert er sich selbst auf Blau durch Pink und lässt danach Ronnie den Tisch offen.
Den dritten Frame beginnt King mit einem gelungenen Breakoff. O'Sullivan schafft keine ordentliche Safety und lässt King eine sehr gute Chance liegen, zumal viele Rote auseinander liegen. King patzt jedoch und O'Sullivan geht an den Tisch. Dieser sieht die Lage der Roten und frägt den Schiedsrichter Jan Verhaas, was denn das Preisgeld für ein Maximum Break sei. Dieser ist ratlos, das Spiel scheint daraufhin pausiert, um seine Fragen zu beantworten.
Mit einer unglaublichen Leistung schafft O'Sullivan sogar zu allen Roten die Schwarze zu lochen. Inzwischen konnte Verhaas ihm mitteilen, dass es lediglich 4.000 Pfund für das höchste Break gäbe und keine extra Prämie für ein Maximum Break. Im Endspiel auf die Farben schien es keine Schwierigkeiten zu geben. Nachdem O'Sullivan die Pinke lochte und auf Schwarz stellt, geht er jedoch nicht zum Stoß über, sondern zu seinem Gegner Mark King, dessen Hand er schüttelt, um das Break mit 140 Punkten zu beenden. „Loch die Schwarze.“, so Verhaas. Ronnie O'Sullivan tat ihm den Gefallen und spielte das Maximum Break zu Ende.
Frust über ein mangelndes Preisgeld hätten ihm fast das zehnte offizielle Maximum Break seiner Karriere gekostet. „Ich wollte nicht das Maximum Break spielen.“, so Ronnie O'Sullivan. „Es muss dafür eine extra Prämie geben.“
Es ist das zehnte Maximum Break von Ronnie O'Sullivan, womit er Stephen Hendry hinter sich lässt, der mit neun Maximum Breaks noch mit Abstand auf Platz 3 sich auf Platz 2 befindet.
Thomas Hein
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