Gestern kam die gute Nachricht, dass ein zweiter Deutscher mit Simon Lichtenberg aus Berlin auf der Maintour 2018/2019 an den Start geht. Der frischgebackene U21-Europameister Snooker musste eine Woche auf die Bestätigung seiner Einladung warten.
20 Jahre jung ist der Student aus Berlin und nun ist ein Traum wahr geworden. Simon hat beim Cuesport (ehemals Snookerfabrik) in Berlin-Weissensee das Snooker spielen gelernt. Sein Heimtrainer Heiko Mutz betreut ihn dort seit vielen Jahren. In der Snookerbundesliga ist er seit dieser Saison für den DSC Hannover aktiv, nachdem sein Berliner Verein leider das Team abgemeldet hat.
Wir wünschen Simon für die Maintour alles Gute, denn es war nicht nur am Tisch ein hartes Stück Arbeit. Durch die fehlende Mitgliedschaft der Deutschen Billard Union in der World Snooker Federation war es bis gestern völlig unklar, ob es eine Ausnahme geben kann.
Hier könnt ihr die Mitteilung von World Snooker zu dem Thema ganz in Ruhe nachlesen. Nach dem Sieg von Simon im Finale der U21-EM waren die sozialen Medien voll von Diskussionen und Support für Simon. Rolf Kalb hat in seinem Blog ebenfalls das Thema behandelt. Auch die Deutsche Billard Union hatte ein Statement nach dem Sieg und der steigenden Verwirrung ihr Statement veröffentlicht.
Kommentar:
„Danke. Viel mehr kann man nicht sagen, denn Simon hat es sportlich verdient und ist eben in die sportpolitische Auseinandersetzung der Verbände geraten. Wer sich jetzt alles mit der positiven Entscheidung rühmen will, ist ziemlich egal. Hauptsache ist, dass unser Simon sportlich das Zeug dazu hat und sich qualifiziert hat. Viele Snookerblogs weltweit haben über das Thema berichtet und viele Fans haben sich dazu im Netzt geäußert.
Das Ergebnis ist nun spruchreif und die Arbeit wird jetzt erst beginnen, denn wie ernüchtert die erste Saison auf der Tour sein kann, hat Lukas Kleckers bereits erlebt. Sportliche Qualität, Trainingseifer, Organisationstalent und mentale Härte sind nun gefragt um aus dem anstehenden Praktikum einen Beruf zu machen.
Go Simon, Go Lukas“