Der Kieler Loris Lehmann ist in der Gruppenphase der U18-WM in Peking, China ausgeschieden, aber sicher wertvolle Erfahrungen gesammelt.
Mit Betreuer Bert Jäckel ging es für Loris auf die lange Reise nach China und nach nur drei Matches und 48 Stunden war das Turnier für ihn vorbei. Die IBSF hatte aus den 48 gemeldeten Spielern 12 Gruppen a‘ vier Spieler gebaut und somit hatten die Spieler nach langer Anreise zunächst nur 3 Gruppenmatches. Die ersten beiden einer Gruppe kamen in die Runde der letzten 24 im einfachen Knockout.
Loris spielte seine Matches in nur zwei Tagen und wurde nicht für die anschließende U21-WM gemeldet wie es viele Länder mit ihren Youngstern taten und wie es auch von der IBSF gewünscht war.
Loris schlug sich tapfer und schaffte im ersten Frame gegen den favorisierten Chinesen Lei ein schönes 66er Break.
8.7.2017 (10:00 Uhr) Roman Whyte (Irland) – Loris Lehmann 3:1
8.7.2017 (15:00 Uhr) Phuttakarn Kimsuk (Thailand) – Loris Lehmann 3:1
9.7.2017 (10:00 Uhr) Peifan Lei (China) – Loris Lehmann 3:1
Das Finale der U18-WM läuft zurzeit zwischen Muhammad Naseem Akhtar (Pakistan) und Peifan Lei (China) im Livestream auf der Webseite der IBSF.
Ab dem 12.7. startet Simon Lichtenberg aus Berlin bei der U21-WM und seine Matches sind hier nachzulesen. Auch er ist in einer 4er Gruppe und hat somit drei Gruppenspiele gegen Amier Nardeia (Israel), Amedeo Durnez (Belgien) und Phuttakarn Kimsuk (Thailand), der ja auch bereit sin der U18 gegen Loris Lehmann gespielt hat.
Aufwand und Ertrag:
Bei einer Anreisezeit von mindestens 14 Stunden für Loris Lehmann und der Möglichkeit auch die U21-WM zu spielen, sollten die Entscheider bei der Deutschen Billard Union die Sachlage noch einmal durchleuchten. Bei der U21-WM sind 71 Spieler gemeldet, so daß zumindest in der Gruppenphase drei anstatt zwei Tage für die Matches der Spieler bleiben.
Der finanzielle Aufwand einen Jugendsportler von Kiel inklusive Betreuer nach Peking zu transportieren und dann drei Matches Best-of-5 zu spielen erscheint im Aufwand-Ertrags-Verhältnis nicht ausbalanciert.
Drücken wir jetzt Simon Lichtenberg die Daumen, der ja an sich eine kurze Anreise von Wuxi (China) nach Peking (China) hatte, aber der fast verloren ging, denn er hatte 11 Stunden Aufenthalt in Shanghai und erreicht erst nach über 16 Stunden das Hotel in Peking. Snookerspieler sind geduldige und strapazierfähige Menschen. Soviel steht wohl fest.
Optimierungsmöglichkeiten gibt es aber sicherlich sowohl für die DBU als auch die IBSF.