Da selbst die weitere Verengung der Taschen bei den Profis nichts genutzt hat und Centuries und Maximums fallen, hat der Rückversicherer für Maximum Breaks, der im Falle eines 147er Breaks bei der Weltmeisterschaft 147.000 Pfund auszahlen muss, vorgeschlagen, zukünftig nur noch mit fünf Taschen zu spielen. Die Mitteltasche auf der Seite des Grünspots würde nach den aktuellen Vorgesprächen wegfallen.
Diesen Vorschlag begrüßt die WSA, die damit auch einer Inflation von Century Breaks entgegenwirken möchte. Bereits seit einigen Jahren spielen Spieler vermehrt zu offensiv und erzielen dabei zu viele Century Breaks, womit diese immer bedeutungsloser werden. Außerdem könne man die gesparten Gelder dann besser für die neuen Turnierserien, wie die Players Tour Championship und die European Championship nutzen.
Damit die vorhandenen Tische weltweit nicht ausgetauscht werden müssen, wird ein Einsatz für jeden Tisch angeboten, der die Mitteltasche in eine Bande verwandelt. Der Verband der WSA lädt dazu externe Hersteller ein, Modelle zu kreieren, die gleichzeitig auch alternative Funktionen anbieten, wie z.B. als Getränkehalter oder Poliermaschine für den Spielball.
Zustimmung findet diese Idee sicherlich bei Spielern wie Stephen Hendry, der derzeitig die meisten offiziellen Century Breaks gespielt hat und auf seinem Thron verbleiben möchte.
Wenns nach Snooker-Funktionären wie Caram von Bolage geht, könne man sich durchaus vorstellen weitere Taschen zu entfernen.
Ein Gespräch der WSA mit den Maintourprofis zu dem Thema ist für Anfang Juni, also nach der Weltmeisterschaft in Sheffield, angesetzt. Die Änderung können frühestens zur Saison 2012/2013 umgesetzt werden. Sofern dies der Fall sein wird, hat man mit Änderungen auch in den deutschen Ligen zu rechnen.
Nachtrag: Wie im Snookermania-Forum zu lesen ist, gibt es bereits erste Modelle der künftigen Spieltische.