Snooker-WM: Der "Wizard" entzaubert O'Sullivan
geschrieben von Thomas HeinO’Sullivan verpasste eine bessere Ausgangsposition in der zweiten Session, in der er aus den Schwächen von Higgins nicht genügend Profit schlug. Es ging mit 8:8 in die Evening-Session, wo sich Higgins sicherer zeigte als in den Sessions zuvor. Zwischenzeitlich konnte O'Sullivan aber trotzdem zum 9:9 ausgleichen.
Eine Vorentscheidung fiel in Frame 21. O’Sullivan hatte ein 54er-Break vorgelegt, ehe er eine Rote in die Ecke verschoss. Higgins antwortete mit einer 73er-Clearance bis Pink und zog auf 12:9 davon. Zwar verkürzte der Engländer noch einmal mit einer 94, doch Higgins machte im nächsten Durchgang aus einem Fluke 79 Punkte und machte den Einzug in die Vorschlussrunde perfekt.
Williams die neue Nr. 1
Einen kurzen Arbeitstag erlebte auch Mark Williams, der zum ersten Mal seit seinem letzten WM-Titel im Jahr 2003 das Halbfinale erreichte. Er holte sich die beiden fehlenden Frames zum 13:5 über Mark Allen in 29 Minuten.
Beide taten sich zwar in der Morgen-Session etwas schwer, aber Williams war in den entscheidenden Momenten hellwach und zog dank Breaks von 61 und 58 Punkten ins Halbfinale ein. "Frames mit 70er- oder 80er-Breaks zu gewinnen ist leicht. Mit den offenen Frames, in denen Du arbeiten musst, gewinnst Du Matches", erläuterte der neue Weltranglisten-Erste nach dem Erfolg.
Judd Trump stürmt weiterhin unbekümmert durch die WM und reitet auf der Welle des Erfolges. Auch in seiner dritten Session gegen Graeme Dott blieb er locker und brauchte nur 21 Minuten, um die beiden fehlenden Frames zum 13:5 zu holen. Zwar hatte Dott die erste Chance in Frame 17, doch nach 47 Punkten hatte er die Stellung verloren. Trump konterte mit einer 67er-Clearance bis Pink und machte dann mit einer 78 alles klar.
Befragt, ob ihn denn im Halbfinale die neue Situation mit nur einem Tisch in der Arena beeinträchtigen könnte, konterte der 21-Jährige kühl: "Bisher habe ich nur die Hälfte der Zuschauer im Crucible Theatre unterhalten können, dann kann ich alle unterhalten. Das wird toll."
Ding ringt Selby nieder
Ding Junhui hielt dem Druck eines Comebacks von Mark Selby stand. Zu Beginn der Abendsession führte Ding mit 10:6, doch die ersten vier Frames der dritten Session gingen dank Serien von 55, 66, 89 und 92 Punkten allesamt an Selby.
Nach dem Midsession Interval kamen die Breaks beim Engländer dann aber nicht mehr wie zuvor. Ding nutzte seine Chancen und zog in zwei hart umkämpften Frames auf 12:10 davon. In Frame 23 hätte Selby noch einmal verkürzen können, doch er verschoss Pink als Frameball. Ding lochte Pink und Schwarz und hat damit das erste WM-Viertelfinale seiner Karriere gewonnen.
Rolf Kalb/Eurosport
Thomas Hein
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