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Thomas Hein

Thomas Hein

Bis bald euer Thomas Hein

Geschenkgutscheine und mehr für Snookertrainings im gesamten Bundesgebiet findet man auf www.snookertraining.de.

Allseits beliebt sind Trainingskurse, Trainingstage und Trainingswochen in der Snookerakademie auf www.15reds.de. Trainingsbücher aus der PAT-Snookerreihe kann man auf www.pat-snooker.com bestellen.

Eine Auswahl meiner Trainingsvideos kann man sich auf www.youtube.com/user/snookermania2011/videos anschauen.

Nach fast 35 Jahren am Eurosport-Mikrofon geht die "Stimme des Snooker", Rolf Kalb, nach dem WM-Finale am 6. Mai in den Ruhestand.

Eine Ära geht zu Ende: Kalb ist seit 1989 fester Bestandteil des Eurosport-Teams und kommentierte seit 2003 sämtliche Snooker-Weltmeisterschaften und Events. Seine unverkennbare Stimme und seine Expertise prägten die Snooker-Berichterstattung in Deutschland wie kein anderer.

Mehr als nur ein Kommentator: Kalb war stets bemüht, den Sport auch Neueinsteigern zu erklären und begeisterte Zuschauergenerationen mit seiner Leidenschaft für Snooker. Seine Verabschiedungsformel "Ihr/Euer Rolf Kalb" wurde zu einem Markenzeichen.

Abschied vom Snooker-Kalender: Der in Hückelhoven geborene Kalb freut sich auf seinen neuen Lebensabschnitt. "Der Snooker-Kalender hat in den letzten Jahren mein ganzes Leben dominiert", so Kalb. "Künftig möchte ich mehr Zeit für Familie, Freunde und Freizeitaktivitäten haben."

Ein würdiger Abschied: Das WM-Finale im Crucible Theatre in Sheffield wird Kalbs letzter Auftritt am Mikrofon sein. Eurosport würdigt den scheidenden Kommentator als "einzigartig" und lobt seinen Beitrag zur Popularisierung des Snooker-Sports in Deutschland.

Rolf Kalb hinterlässt große Fußstapfen. Seine Leidenschaft, sein Wissen und seine Stimme werden dem Snooker-Sport fehlen.

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Zusätzliche Informationen:

Bulcsu Revesz sichert sich mit einem 5-3-Sieg gegen Gong Chenzhi im Finale der WSF-Junioren-Meisterschaft seinen Platz als erster ständiger Profi auf der Main Tour für Ungarn.

Revesz setzte sich in einem Feld von 78 Spielern aus 23 Ländern durch und ist der vierte Gewinner der WSF Junioren-Meisterschaft. Der Erfolg in Albanien markiert den bisher größten Erfolg in der Karriere des 17-jährigen Revesz und sichert ihm einen Platz auf der World Snooker Tour für die Saisons 2024/25 und 2025/26.

Das ungarische Talent besiegte Gong Chenzhi, Edward Jones, Joel Connolly, Jack Borwick und Oliver Sykes, um ins Finale zu gelangen. Nach einem beeindruckenden Turnierverlauf gelang es Revesz, Gong im Finale zu besiegen und sich den Titel zu sichern.

Das Match

Mit einem Break von 60 holte sich Revesz den ersten Frame und eröffnete das Finale stark. Obwohl Gong mit einer 50+ im zweiten Frame ausglich, zeigte Revesz beeindruckende Leistungen mit einem Break von 130 im dritten Frame, dem höchsten des gesamten Turniers.

Die Dramatik des Spiels erreichte ihren Höhepunkt im sechsten Frame, als Gong im Farbenspiel ausglich. Trotz eines knappen Fehlers im siebten Frame behielt Revesz die Nerven und holte sich den Sieg im achten Frame, sicherte sich damit die Trophäe und machte Geschichte für Ungarn.

Bulcsu Revesz zum Spiel

Nach dem Sieg äußerte sich Bulcsu: "Es ist einfach erstaunlich. Ich wusste vor dem Finale, dass ich gewinnen würde. Ich hoffe, dieser Sieg kann mehr Spieler in Ungarn inspirieren. Mein erstes Ziel ist es, nach den ersten zwei Jahren auf der Tour zu bleiben. Ich freue mich darauf."

Die WSF Championships setzen sich mit der offenen WSF-Meisterschaft vom 3. bis 11. Februar 2024 fort, bei der über 200 Spieler um die zweite Profi-Tour-Karte in Albanien kämpfen werden. Weitere Informationen finden Sie auf WPBSA SnookerScores.

Auch 2024 finden wieder die beliebten Snooker Sommercamps in der Tennis- und Snookeranlage Letzelter in Vallendar statt. Die Resonanz auf die sehr kleinen Gruppen im Jahr 2023 war so positiv, dass wir es genau so beibehalten. Daher gibt es nur eine begrenzte Anzahl von Plätzen.

Ab 11.11. 2023 gibt es die Scottish Open im Rahmen der Home Nations Serie der World Snooker Tour aus Edinburgh. Eurosport überträgt für die Fans. Der Deutsche Lukas Kleckers trifft auf Noppon Saengkham  aus Thailand.

Als Titelverteidiger geht Gary Wilson ins Rennen. Der hatte im Vorjahr in Edinburgh seinen ersten Titel gewonnen, als er im Finale Joe O’Connor mit 9:2 schlug.

Scottish Open 2023
Turnier-Informationen (Hauptfeld)

Location: Meadowbank Sports Centre, Edinburgh, Scotland
­Start: 11.11.2023
Ende: 17.12.2023
Preisgeld gesamt: 427.000 GBP
Preisgeld Sieger: 80.000 GBP
Status: Ranglistenturnier
Titelverteidiger: Gary Wilson
Spielplan/Ergebnisse: World Snooker

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TV-Sendezeiten Snooker Eurosport
(Eurosport Deutschland, nur Erstausstrahlungen)

Montag, den 11. Dezember 2023: 14:00 - 18:00 E1 live

Montag, den 11. Dezember 2023: 22:30 - 00:00 E1 live (discovery+ ab 20:00)

Dienstag, den 12. Dezember 2023: 14:00 - 18:00 E1 live

Dienstag, den 12. Dezember 2023: 20:00 - 00:00 E1 live

Mittwoch, den 13. Dezember 2023: 14:00 - 18:00 E1 live

Mittwoch, den 13. Dezember 2023: 20:00 - 00:00 E1 live

Donnerstag, den 14. Dezember 2023: 14:00 - 18:00 E2 live

Donnerstag, den 14. Dezember 2023: 15:30 - 18:00 E1 live

Donnerstag, den 14. Dezember 2023: 20:00 - 00:00 E1 live

Freitag, den 15. Dezember 2023: 14:15 - 19:00 E2 live (discovery+ ab 14:00)

Freitag, den 15. Dezember 2023: 17:00 - 19:00 E1 live

Freitag, den 15. Dezember 2023: 19:45 - 23:00 E1 live

Samstag, den 16. Dezember 2023: 14:30 - 17:30 E2 live (discovery+ ab 14:00)

Samstag, den 16. Dezember 2023: 19:45 - 23:30 E1 live

Sonntag, den 17. Dezember 2023: 14:30 - 17:00 E2 live (discovery+ ab 14:00)

Sonntag, den 17. Dezember 2023: 19:45 - 23:00 E1 live

Alle Sessions werden bei discovery+ live ohne Werbeunterbrechungen übertragen, nachmittags und abends auch mit deutschem Kommentar.

Die festliche Jahreszeit steht vor der Tür, und während viele nach dem perfekten Geschenk für ihre Lieben suchen, bietet www.snooker-shop.de eine einzigartige und spannende Möglichkeit: Weihnachtsgutscheine für Snookertraining. Für Snooker-Enthusiasten und solche, die es werden wollen, ist dies das ideale Geschenk, um ihre Fähigkeiten zu verbessern und gleichzeitig Spaß zu haben.

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Nach sechs Tagen der Qualifikation für die UK Championship ist die Auslosung für die erste Runde in York abgeschlossen, und in der Runde der letzten 32 kommt es zu einigen spektakulären Begegnungen.

Nur die besten 16 qualifizieren sich automatisch für das Barbican und die Starpower außerhalb dieser Elitegruppe wird durch diese Auslosung verdeutlicht, die Mark Allen gegen Ding Junhui und Ronnie O'Sullivan gegen Anthony McGill in der ersten Runde der Hauptrunde antreten lässt.

Das letzte Finale

Allen und Ding bestritten das letztjährige Finale, das der Nordirene nach einem 2:6-Rückstand noch mit 10:7 für sich entscheiden konnte.

O'Sullivan und McGill haben in allen Wettbewerben acht Mal gegeneinander gespielt, und der Schotte hat nur ein einziges Mal gewonnen, aber das war ein großer Erfolg, denn der Rocket schied bei der Weltmeisterschaft 2021 im Achtelfinale aus.

Weitere bemerkenswerte Begegnungen in der Runde der letzten 32 in York sind Shaun Murphy gegen Hossein Vafaei und der bisherige Spieler der Saison Judd Trump gegen das junge chinesische Talent Pang Junxu.Es gibt eine Reihe von sehr bekannten Namen, die es nicht durch die Qualifikation geschafft haben, darunter Stuart Bingham, Ryan Day, Gary Wilson, Stephen Maguire und David Gilbert.

Si Jiahui, der diesjährige Überraschungs-Halbfinalist der Weltmeisterschaft, schied ebenfalls früh aus, ebenso wie Jak Jones, der vor ein paar Monaten beim Crucible unerwartet unter die letzten Acht kam.

Dem Sieger winkt ein Preisgeld von 250 000 £, während die Top 16 unter Druck stehen, ihre Erstrundenpartien zu gewinnen, um die damit verbundenen Ranglistenpunkte zu erhalten.

Den Top 16 wird für die Teilnahme an der Runde der letzten 32 ein Preisgeld von 10.000 £ garantiert, aber sie erhalten nur dann Ranglistenpunkte, wenn sie ihr Eröffnungsspiel gewinnen.

Preisgeld für die UK Championship

Sieger: 250.000 Pfund

Zweitplatzierter: 100.000 Pfund

Halbfinale: 50.000 Pfund

Viertelfinale: 25.000 Pfund

Achtelfinale: 15.000 Pfund

Letzte 32: 10.000

Letzte 48: 7.500

Letzte 80: £5.000

Letzte 112: £2.500

Höchster Break: £15.000

 

Turnierinformationen

Tour: Main Tour

Date: 25 Nov - 3 Dec 2023

Venue: Barbican Centre, York, England

Type: Ranking

Defending champion: Mark Allen

Twitter: #UKChampionship

Notes: See also live scores (3), upcoming matches (23) and results (112)

All times in Europe/Berlin

Watch on 

BBCEurosport/Discovery+, and more

 

UK CHAMPIONSHIP 2023: TV-ÜBERTRAGUNGEN

(Eurosport Deutschland, nur Erstausstrahlungen)
 
Samstag, den 25. November 2023: 14:00 - 17:30 E2 live (kein deutscher Kommentar bei discovery+)
Samstag, den 25. November 2023: 20:00 - 23:30 E1 live (kein deutscher Kommentar bei discovery+)
Sonntag, den 26. November 2023: 13:45 - 17:30 E2 live
Sonntag, den 26. November 2023: 20:00 - 23:30 E1 live
Montag, den 27. November 2023: 13:45 - 17:30 E1 live
Montag, den 27. November 2023: 19:45 - 23:30 E1 live
Dienstag, den 28. November 2023: 13:45 - 17:30 E1 live
Dienstag, den 28. November 2023: 19:45 - 23:30 E1 live
Mittwoch, den 29. November 2023: 13:45 - 17:30 E1 live
Mittwoch, den 29. November 2023: 19:45 - 23:30 E1 live
Donnerstag, den 30. November 2023: 13:45 - 17:30 E1 live
Donnerstag, den 30. November 2023: 19:45 - 23:30 E1 live
Freitag, den 01. Dezember 2023: 13:45 - 17:30 discovery live
Freitag, den 01. Dezember 2023: 20:15 - 23:30 E1 live
Samstag, den 02. Dezember 2023: 13:45 - 17:30 E2 live
Samstag, den 02. Dezember 2023: 21:15 - 23:30 E1 live (discovery+ ab 19:45 Uhr)
Sonntag, den 03. Dezember 2023: 13:45 - 17:00 E2 live
Sonntag, den 03. Dezember 2023: 21:15 - 23:00 E1 live (discovery+ ab 19:45 Uhr)

UK Championship 2023 bei discovery+

Alle Sessions (siehe Zeitplan) werden bei discovery+ ohne Werbeunterbrechung live gestreamt. Das Hauptmatch wird dabei auch auf Deutsch kommentiert (Ausnahmen sind bei den TV-Sendezeiten markiert; kein deutscher Kommentar bei discovery+ am Samstag, den 25. November).

Die English Open 2023 sind zurück und bilden den Auftakt zur Home Nations Serie. Eurosport wird das Turnier live übertragen.

Die English Open sind Teil der prestigeträchtigen Home Nations Serie und starten in ihre achte Saison. Im vergangenen Jahr fand das Turnier im Dezember statt und markierte die triumphale Rückkehr von Mark Selby in den Kreis der Turniersieger.

Das emotionale Finale endete mit einem 9:6-Sieg von Selby über Luca Brecel, wodurch er die Steve Davis Trophy zum zweiten Mal gewann und sich als erster Spieler diesen Titel zweimal sicherte.

English Open 2023


Turnier-Informationen (Hauptfeld)

Location: Brentwood, GB
­Start: 02.10.2023
Ende: 08.10.2023
Preisgeld gesamt: 427.000 GBP
Preisgeld Sieger: 80.000 GBP
Status: Ranglistenturnier
Titelverteidiger: Mark Selby
Spielplan/Ergebnisse: snooker.org


English Open 2023: TV-Übertragungen

 

(Eurosport Deutschland, nur Erstausstrahlungen)

Montag, den 02. Oktober 2023: 14:00 - 18:00 E1 live

Montag, den 02. Oktober 2023: 20:00 - 00:00 E1 live

Dienstag, den 03. Oktober 2023: 14:00 - 18:00 E1 live

Dienstag, den 03. Oktober 2023: 20:00 - 00:00 E1 live

Mittwoch, den 04. Oktober 2023: 14:00 - 18:00 E1 live

Mittwoch, den 04. Oktober 2023: 20:00 - 00:00 E1 live

Donnerstag, den 05. Oktober 2023: 14:00 - 18:00 E1 live

Donnerstag, den 05. Oktober 2023: 20:00 - 00:00 E1 live

Freitag, den 06. Oktober 2023: 12:45 - 17:00 E1 live

Freitag, den 06. Oktober 2023: 21:15 - 23:00 E1 live (discovery+ ab 20:00)

Samstag, den 07. Oktober 2023: 13:45 - 17:30 E1 live

Samstag, den 07. Oktober 2023: 19:45 - 23:30 E1 live

Sonntag, den 08. Oktober 2023: 13:45 - 17:00 E1 live

Sonntag, den 08. Oktober 2023: 19:45 - 23:00 E1 live

English Open 2023 bei discovery+

Alle Sessions (siehe Zeitplan) werden bei discovery+ ohne Werbeunterbrechung live gestreamt. Die Nachmittags- und die Abendsessions werden bei discovery+ auch auf Deutsch kommentiert (kein deutscher Kommentar bei den Sessions um 11:00 Uhr).

Wie schlägt man einen Selby? Am besten mit dessen eigenen Waffen. Mark Williams ging auf dem Weg zum 25. Titel in seinem 40. Ranglistenfinale die ganz harte Tour – hungrig, tiefenentspannt und mit eisernen Nerven. Das 10:7 im Endspiel der British Open beschert ihm 100.000 Pfund und die Teilnahme am Champion of Champions im November.

Vor dem Match hatte Mark Selby noch gewitzelt: „Erstaunlich, wie gut Willo drauf ist. Und das in seinem Alter, mit 62? Oder schon 63?“ Nach seinem Triumph konterte der 48-jährige Williams grinsend, er habe immerhin den „gegen den drittbesten Spieler aller Zeiten“ gewonnen, was den Freund und Kameraden ein kleines bisschen zusammenzucken ließ.

Katze oder Maus?

Den ersten Knackpunkt setzte Williams schon im allerersten Frame, den er nach 54 Minuten für sich entschied. Das Momentum nutzte er bis Frame sechs zu einer 5:1-Führung, darunter eine 110 und eine 133. Dann packte Selby sein berühmtes B-Spiel aus und biss sich auf 3:5 zurück ins Match. Er kam aber bis zum Schluss nicht mehr entscheidend heran, obwohl er alles einsetzte, was sein Spiel berühmt und berüchtigt gemacht hat. ITV-Experte Alan McManus kommentierte das Geschehen mit den Worten: „Selby liebt das Katz-und-Maus-Spiel. Aber er ist ungerne selbst die Maus.“

37 Millimeter vor dem Re-Rack

Typisch für den Verlauf des Matchs waren die beiden letzten Frames, die Williams, jeweils mit hohem Rückstand, noch mit betonhartem Matchplay und sahnigen Zuckerbällen in entscheidenden Momenten für sich entschied. Frame 17 stand gar kurz vor dem Re-Rack, obwohl Williams schon Snooker brauchte, aber irgendwann die Lust verlor, sich mit Selby drei Rote an der Fußbande endlos auf 37 Millimetern hin und her zu schieben.

Vor allem einen dürfte der nervenzerfetzende Mitternachts-Marathon schwer begeistert haben: den Namensgeber der Trophäe. Clive Everton, bis 2022 legendärer Snooker-Journalist und jahrzehntelanger Herausgeber des Printmagazins Snooker Scene, gilt als großer Liebhaber taktisch geprägter Scharmützel.

Hartes Brot daheim und unterwegs

Zusätzliches hartes Brot fand der zweitälteste Champion der modernen Snookergeschichte bereits im Vorfeld des Championats auf dem Tisch: „Meine Frau fand, ich sei zu dick, und hat mir eine strenge Diät verordnet. Ich durfte im letzten Monat vielleicht einmal was Gebratenes essen. Ich merke bislang zwar nix von dem, was das gebracht haben soll. Aber ihr wisst ja: Mit dem Boss legt man sich besser nicht an.“

Zumindest die sportlichen Erfolge der asketischen Lebensweise sprechen für sich: In der persönlichen Bilanz konnte Williams gegen Selby auf 12:13 verkürzen, sein Sieg in Cheltenham ist sein dritter British-Open-Titel nach 1997 und 2021, er hat bereits jetzt rund halb so viele Centuries auf dem Konto wie in der gesamten letzten Saison, und den Rekord als ältesten Champion aller Zeiten könnte er dem Waliser Ray „Dracula“ Reardon auch noch abnehmen: Ray gewann 1982 gegen Jimmy White den Grand Prix im Alter von 50 Jahren und 14 Tagen. Mark Williams feiert am 21. März 2025 seinen 50. Geburtstag.

Was gab’s noch?

Williams‘ Halbfinale gegen Hossein Vafaei stand auf des Messers Schneide und hätte auch in der anderen Richtung deutlich ausgehen können. Dem persischen Queue-Künstler fehlte es schlicht an Killerinstinkt. Spätestens nach Vafaeis brillanter 135 zum 3:4 war Williams „kurzzeitig wie weggetreten, da ging gar nichts mehr“, aber Vafaei verlor mehrfach die Stellung in aussichtsreichen Breaks.

Völlig von der Rolle war Mark Selbys Halbfinalgegner Xiao Guodong beim 0:6. Der erfahrene chinesische Allrounder versiebte in Frame drei im Finale auf die Farben eine simple Gelbe vom Punkt und fand nicht mehr ins Spiel zurück. Als Trostpflaster nahm er neben seiner Halbfinalprämie von 20.000 Pfund noch 5.000 Pfund für das höchste Turnierbreak mit – einer 140 aus seinem starken 5:3-Viertelfinale gegen Tom Ford.

Weiter von seinem ersten Silberpokal träumen muss Cheltenhams Lokalmatador Jack Lisowski, der ein Turnier mit großer Klasse spielte, aber nach einem Re-Rack im Decider des Viertelfinals mit 4:5 gegen Mark Selby unterlag.

Die Karawane zieht weiter

Bereits am heutigen Montag zieht die Karawane weiter: In Brentwood startet mit den English Open das nächste Turnier mit 128 Kandidaten. Die beiden Auftaktmatches von Selby und Williams wurden auf den Dienstag verschoben. Und wenn das Eheweib der „Welsh Potting Machine“ ein Herz hat, bekommt der Gatte am Ruhetag ausnahmsweise mal wieder was auf den Löffel, das mehr als nur eine halb verhungerte Kaulquappe satt kriegt.  

***

 

Text: Matthias Breusch, Snooker-Geschichten (satz-ball.de)

Nach dem European Masters von Nürnberg spielt sich die Profiszene mit dem zweiten großen Turnier der Saison warm für den mit Events gespickten Kalender. Diverse heiße Favoriten hat es im Kurzprogramm des „Best of Seven“ jedoch früh kalt erwischt. Und ein Talent ist gar an der Snooker-Bürokratie gescheitert. Der Zwischenstand vor dem Viertelfinale …

Text: Matthias Breusch, Snooker-Geschichten (satz-ball.de)

Luca bleibt entspannt

Prominentestes Opfer des „wilden“ Auslosungsmodus ohne Setzliste war Weltmeister Luca Brecel, der bereits in der ersten Runde gegen Ding Junhui im Decider seine Pläne begraben musste, die verletzungsbedingte Absage von Ronnie O’Sullivan (seit längerem immer wieder auftretende Beschwerden im rechten Ellenbogen) zum Sprung auf Platz eins der Weltrangliste zu nutzen. Nach dem 3:4 zeigte er sich wie immer entspannt: „Ich denke, es ist nur eine Frage der Zeit, bis ich bei dem einen oder anderen Turnier weit komme.“

Auch Mark Allen hätte in Cheltenham die neue Nummer eins werden können – aber er scheiterte nach einem ungefährdeten 4:1 gegen Anthony McGill chancenlos mit 0:4 in Runde zwei gegen Kyren Wilson. In den ersten drei Frames machte The Pistol einen einzigen Punkt.   

99 Plätze, vier Centuries

Judd Trump nutzte selbst eine Spitzenleistung nichts gegen den 99 Weltranglistenplätze tiefer notierten Hammad Miah. Nach furiosem Auftakt beider Spieler mit vier Centuries zum 2.2 hielt Hammad das hohe Niveau bis in den Decider, wo er nach einer missglückten Safety von Judd im black ball game die Sensation perfekt machte.

Neil Robertson musste ebenfalls in der Runde der letzten 64 die Segel streichen, nach einem deutlichen 1:4 gegen Si Jiahui, den Sensations-Halbfinalisten der WM im Frühjahr. Mit dem gleichen Ergebnis war für John Higgins gegen Robbie Williams Feierabend.

Schwarzer Abend für Ryan Day

Ins Rampenlicht schob sich der indische Tour-Neuling Ishpreet Singh Chadha, der Stuart Bingham mit 4:2 nach Hause schickte. „Ich habe schon 2015 alle Matches bei seinem WM-Sieg in voller Länge verfolgt“, erklärte er fröhlich seine ausführliche Vorbereitung auf das Match.

Titelverteidiger Ryan Day schaffte es zwar bis unter die letzten 32, erlebte gegen Ali Carter beim 2:4 in einer zerfahrenen Begegnung allerdings einen rabenschwarzen  Abend mit etlichen Lochfehlern.

Das verflixte 13. Match

Der formstarke Barry Hawkins sah bis zum Achtelfinale aus, als könne er nach dem Titel bei den European Masters mit der Clive Everton Trophy gleich den nächsten Pokal stemmen. Nach zwölf Siegen riss seine Serie im 13. Match gegen den chinesischen Rookie He Guoqiang, wenn auch nur knapp mit 3:4 im Decider. He ist als 122. der Rangliste die größte Überraschung im Viertelfinale.

Lisowski meistert hartes Programm

Souverän spielten sich erwartbare Titelaspiranten unter die letzten Acht. Mark Williams jeweils 4:2 gegen Stephen Maguire, Gary Wilson und Ding Junhui. Mark Selby gegen Ben Woolaston (4:2), Si Jiahui (4:1) und seinen Freund David Gilbert, der höchst unglücklich im black ball-Finale des Deciders den Spielball versenkte. Local hero Jack Lisowski setzte sich in einem harten Programm nervenstark mit 4:3 gegen Joe O’Connor und Shaun Murphy sowie mit 4:2 gegen Matt Selt und Irlands Urgestein Fergal O`Brien durch.

Die Paarungen für Freitag, den 29. September:

He Guoqiang – Hossein Vafaei (14:00 MESZ)

Mark Williams – Fan Zhengyi (14:00 MESZ)

Mark Selby – Jack Lisowski (20:00 MESZ)

Tom Ford – Xiao Guodong (20:00 MESZ)

Morgens um zehn in Polen

Eine Randgeschichte des Turniers verdeutlicht hingegen, wie sich die auf Britannien konzentrierten Prioritäten der World Snooker Tour auf die weniger prominenten Spieler außerhalb des Inselreichs auswirken. Julian Bojko, Finalist der Junioren-EM 2023, meldete sich am 22. September in einem Appell für „mehr Fairness für alle Spieler, aber vor allem für Spieler in Übersee“ auf seiner Facebook-Seite zu Wort. Als Nummer eins der Q-School-Liste stand der 18-jährige Ukrainer als erster Nachrücker für das Teilnehmerfeld der British Open bereit.

„Ich erhielt während der Qualifikation eine E-Mail, ob ich einen zurückgezogenen Spieler ersetzen könnte. Die Mail kam morgens um zehn, das Match war am selben Tag um ein Uhr mittags angesetzt. Da ich derzeit in Polen lebe und es praktisch unmöglich ist, in drei Stunden von Warschau nach Leicester zu kommen, musste ich die Einladung ablehnen. Rory McLoud, seinerzeit Nummer sieben der Liste, nahm an. Zu meiner Überraschung bekam ich keine weitere Einladung, als Ronnie O’Sullivan ausstieg und von Steven Hallworth, der Nummer acht des Q-School-Rankings, ersetzt wurde. World Snooker erklärte auf Anfrage, man bekäme keine zweite Einladung, wenn man die erste abgelehnt hätte.“ Dies galt offensichtlich auch für die anderen fünf Spitzenspieler der Q School.

Julian fühlt sich nun „extrem frustriert, dass der Aufwand, den ich in die Q School investiert habe, um das Ranking anzuführen, mit fragwürdigen Vorschriften beiseitegeschoben wird“ Er wünsche Hallworth dennoch „alles Beste, denn er ist ein exzellenter Spieler. Jeder in der Spitze der Q-School-Liste ist ein würdiger Gegner für einen Profi.“

 

Text: Matthias Breusch, Snooker-Geschichten (satz-ball.de)

Vom 25.09.-01.10.2023 wird die British Open auf Eurosport ausgestrahlt, und die Fans können sich auf spannende Snooker-Action freuen. Eurosport bietet Ihnen eine umfassende Berichterstattung über das Turnier.

Turnierdetails:

  • Veranstaltungsort: Cheltenham, Großbritannien
  • Start: 25. September 2023
  • Ende: 1. Oktober 2023
  • Gesamtpreisgeld: 478.000 GBP
  • Preisgeld für den Sieger: 100.000 GBP
  • Status: Ranglistenturnier
  • Titelverteidiger: Ryan Day
  • Spielplan/Ergebnisse: World Snooker

Clive Everton Trophy: Die Trophäe für die Cazoo British Open, die in der nächsten Woche stattfinden wird, wurde zu Ehren des legendären Journalisten und Kommentators Clive Everton benannt. Clive ist in der Snooker-Welt als herausragender Journalist und Kommentator bekannt und hat einen enormen Beitrag zum Sport geleistet. Die Clive Everton Trophy wird in der Finalnacht an den Sieger überreicht.

Sendezeiten auf Eurosport: Hier sind die geplanten Sendezeiten für die British Open auf Eurosport:

  • Montag, 25. September 2023:
    • 14:00 - 18:00 Uhr auf Eurosport 1 (Live)
    • 20:00 - 00:00 Uhr auf Eurosport 1 (Live)
  • Dienstag, 26. September 2023:
    • 14:00 - 18:00 Uhr auf Eurosport 2 (Live)
    • 20:00 - 00:00 Uhr auf Eurosport 1 (Live)
  • Mittwoch, 27. September 2023:
    • 14:00 - 18:00 Uhr auf Eurosport 2 (Live)
    • 20:00 - 00:00 Uhr auf Eurosport 1 (Live)
  • Donnerstag, 28. September 2023:
    • 14:00 - 18:00 Uhr auf Eurosport 2 (Live)
    • 20:00 - 00:00 Uhr auf Eurosport 1 (Live)
  • Freitag, 29. September 2023:
    • 14:00 - 17:00 Uhr auf Eurosport 2 (Live)
    • 20:00 - 23:00 Uhr auf Eurosport 1 (Live)
  • Samstag, 30. September 2023:
    • 16:45 - 17:30 Uhr auf Eurosport 1 (Live, discovery+ ab 14:00)
    • 20:00 - 23:30 Uhr auf Eurosport 1 (Live)
  • Sonntag, 1. Oktober 2023:
    • 16:00 - 17:00 Uhr auf Eurosport 2 (Live, discovery+ ab 14:00)
    • 20:00 - 23:00 Uhr auf Eurosport 1 (Live)

Alle Sessions werden auch auf discovery+ mit deutschem Kommentar und ohne Werbeunterbrechungen übertragen. Lediglich bei den Vormittags-Sessions am 26. und 27. September (jeweils um 11:00 Uhr) gibt es keinen deutschen Kommentar.

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