Match gestartet waren beide mit ungeheurem Tempo: O’Sullivans 125 in Frame eins konterte Williams mit einer 133, ehe sich der Engländer mit einer 96 die Führung zurück eroberte. Danach schlichen sich jedoch bei beiden vermehrt Fehler ein. Doch es war O’Sullivan, der in den entscheidenden Momenten zu seinem Spiel zurückfand, während Williams nicht mehr in ein Break kam. So gewann O’Sullivan den vierten Frame mit einer 45er-Clearance und den nächsten dank einer 56.
Stevens gegen Maguire raus
Die beiden offenen ersten Frames hatte sich Maguire geholt. Zwar fand dann Stevens dank einer 84 zum 1:2 besser ins Spiel, aber mit einer 111 stellte der Schotte den alten Abstand wieder her. Die Hoffnungen von Stevens und seinen Fans stiegen wieder, als er mit einer 66 erneut den Anschluss schaffte. Im sechsten Frame hatte der Waliser dann sogar die große Chance zum Ausgleich, doch Maguire war nervenstark und gewann den Frame dank einer 34er-Clearance doch noch auf Schwarz.
Nachdem Steve Davis schon am Mittwoch ausgeschieden war, scheiterte heute mit Stephen Hendry eine weitere Snooker-Legende. Hendry, der vor 20 Jahren die erste Ausgabe der Welsh Open gewonnen hatte, ging gegen Mark Allen mit 0:4 unter. Der Schotte konnte zu keinem Zeitpunkt an die Glanzleistung anknüpfen, die er zuvor beim 4:1 über Neil Robertson gezeigt hatte.
Lee im Viertelfinale
Nur magere 76 Prozent betrug seine Erfolgsquote beim Lochspiel. Den ersten und den vierten Frame hatte Allen mit Breaks von 81 und 68 Punkten klar gewonnen; die anderen Durchgänge waren jedoch umkämpft, ohne dass Hendry seine Chancen nutzte. Den entscheidenden Rückschlag hatte er schon in Frame zwei hinnehmen müssen, als Allen bereits Snooker brauchte, aber mit Foul und Freeball seine Führung doch noch auf 2:0 ausbaute.
In einem über weite Strecken zerfahrenen Spiel löste Stephen Lee durch ein 4:1 über Tom Ford das Ticket für das Viertelfinale. Im ersten Frame hatte Lee mit einer 129 noch geglänzt, doch dann ließen sich beide Spieler durch eine Vielzahl an Kicks verunsichern und verloren den Spielfluss. Den letzten Frame gewann Lee auf Schwarz.
Verdientes 4:1 für Trump
Höchstgeschwindigkeits-Snooker zeigten Judd Trump und Stuart Bingham: Nur 50:26 Minuten brauchte Trump, um sich mit 4:1 durchzusetzen. Dabei fing das Match denkbar schlecht für ihn an: Nach seinem Anstoß im ersten Frame lag da eine lange Rote, die Stuart Bingham zu einer 74 nutzte. Der Australian Open Champion hatte auch die erste Chance im zweiten Frame, doch da verschoss er nach 33 Punkten Schwarz vom Spot.
Eine 73 von Trump bedeutete das 1:1. In der Folgezeit war Bingham etwas zu großzügig im Verteilen von Chancen, und Trump nahm sie alle dankbar wahr. Breaks von wieder 73 und dann 100 Punkten brachten ihn mit 3:1 in Führung. Nachdem Bingham aus seiner Chance im fünften Frame nur 16 Punkte geholt hatte brauchte Trump dann zwei Aufnahmen, um das verdiente 4:1 in trockene Tücher zu bringen.
Einen ganz anderen Charakter hatte das 4:1 von Mark Selby über Martin Gould. 50 Minuten dauerte der erste Frame, und beiden fiel es danach schwer, in einen Rhythmus zu finden. So entwickelte sich ein zerfahrenes Spiel ohne höhere Breaks, in dem Selby aber die entscheidenden Punkte setze. Goulds Chancenausnutzung war zu schwach, obwohl der Sieg von Selby am Ende ein bisschen zu hoch ausgefallen war.
TV-Tipp:
Verfolgen Sie die Welsh Open in Newport vom 13. bis 19. Februar täglich in ausführlichen Live-Übertragungen mit Ihrem Kommentator Rolf Kalb - und natürlich auch im Eurosport Player!
Rolf Kalb / Eurosport.yahoo.com
Thomas Hein
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