Barry Hawkins (5) - Dominic Dale (24)
Di, 11:00+20:00; Mi, 15:30
Oft kam es noch nicht zum Duell dieser beiden, gerade einmal vier Vergleiche stehen zu Buche. Diese wurden gerecht mit 2:2 geteilt, die jüngste Partie datiert aus dieser Saison, Dale konnte sich beim Shoot-Out auf dem Weg zum Titelgewinn gegen Hawkins durchsetzen. Was die Form angeht zeigten sich beide solide, Dale gewann sein drei Matches am Ende alle souverän, Hawkins konnte im März das PTC-Finale gewinnen und feierte gegen Ricky Walden ein bemerkenswertes Comeback. Das allerbeste Pflaster war die WM für beide in der Vergangenheit nicht, bei jeweils acht Teilnahmen stehen für Hawkins neben einem Finale im vergangenen Jahr 5 Erstrundenniederlagen. Dale musste sogar sechs mal nach Runde 1 die Heimreise antreten, sein bestes Ergebnis stammt aus dem Jahr 2000, auch hier konnte er das Viertelfinale erreichen. Es erwartet uns ein offenes Match mit leichten Vorteilen für Hawkins, nicht zuletzt dank der Erinnerung an seine letztjährige Leistung im Crucible.
Mark Selby (3) - Alan McManus (34)
Di, 11:00+20:00; Mi, 11:00
Mark Selby wird die letzte Partie gegen Alan McManus noch gut im Gedächtnis haben, im Viertelfinale der World Open setzte sich der 'Jester' mit 5:1 auf dem Weg ins Finale durch. Nur ein weiteres Duell steht bislang zu Buche, ebenfalls 5:1, allerdings für McManus, der die Partie im Rahmen des Grand Prix 2006 gewann. Der Schotte spielt eine zufriedenstellende Saison, ohne die ganz großen Highlights gesetzt zu haben, mit Ausnahme der Weltmeisterschaft natürlich. Selby spielt eigentlich eine Saison unter seinen Möglichkeiten, dennoch gelang es ihm neben zwei Major-Finals auch das Endspiel des Masters zu erreichen. Was fehlt ist ein Titel, er hätte sicher nichts dagegen das in Sheffield zu ändern. Gegen Michael White lag er recht deutlich in Führung, ließ den Waliser aber immer wieder aufschließen. Gegen Ali Carter war es ähnlich, die letzte Session war dann etwas souveräner. Die ganz großen Breaks gab es bisher in seinem Spiel nicht zu sehen, seine Stärke ist das Matchplay. Das trifft auch auf seinen Gegner zu, der mit John Higgins und Ken Doherty etwas weniger Mühe hatte. Selby ist hier Favorit, eine Überraschung allerdings nicht ausgeschlossen.
Ronnie O'Sullivan (1) - Shaun Murphy (9)
Di, 15:30+Mi, 11:00+20:00
O'Sullivan stand nach Jahren der Dominanz im Crucible zuletzt erstmals wieder am Rande einer Niederlage, sein Comeback gegen Joe Perry beim Stand 9:11 war beeindruckend. Murphy spielt bisher ein solides Turnier und konnte sich am Ende souverän gegen Marco Fu durchsetzen. Die Form spricht eher für O'Sullivan, der in der laufenden Saison kaum ein Spiel verlor, immerhin weiß Murphy nach seinem Triumph bei den World Open auch wieder, wie sich ein Turniersieg anfühlt. Für 'The Rocket' ist es bereits die sechzehnte Viertelfinalteilnahme im Crucible, zehnmal konnte er das One-Table-Setup erreichen. Doch auch der 'Magician' erreicht bereits zum siebten Mal die Runde der letzten 8. Seine Bilanz bisher: 3 Niederlagen, 1 Titel, 1 Finale, 1 Halbfinale. Betrachtet man den direkten Vergleich könnte die Favoritenlage kaum klarer sein, 8 Siege O'Sullivan, nur zweimal konnte Murphy in der Premier League als Sieger vom Tisch gehen. Ein Zusammentreffen gab es in Sheffield, 2011 setzte sich 'The Rocket' im Achtelfinale mit 13:10 durch. Auch heute ist er sicherlich Favorit, die ersten beiden Runden zeigten aber, dass er keineswegs unschlagbar ist.
Judd Trump (7) - Neil Robertson (2)
Di, 15:30+Mi, 15:30+20:00
Für viele ein vorgezogenes Finale, doch in einem ohnehin erstklassig besetzten Teilnehmerfeld stehen sich die beiden bereits im Viertelfinale gegenüber. Der Grund ist in der eher schwachen Saison Trumps zu suchen, der vor gut einem Jahr noch die Weltrangliste anführte. Immerhin konnte er sich Anfang des Jahres ein wenig berappeln, erreichte in Berlin das Finale sowie die letzten 4 beim PTC-Finale. Das Gegenteil trifft auf den Australier zu, der in der ersten Saisonhälfte eine unfassbare Siegesserie hinlegte. Den Centuryrekord seines heutigen Gegners pulverisierte er längst, aktuell steht er bei 99, mit Spannung wird erwartet wann die 100 fällt. Robertson hatte als einer der wenigen Favoriten keine Mühe in der Auftaktrunde gegen Qualifikant Robbie Williams und auch im Achtelfinale war seine Leistung gegen Mark Allen beeindruckend. Trump tat sich gegen Tom Ford deutlich schwerer, steigerte sich aber sichtlich gegen Ryan Day und steht verdient im Viertelfinale. Für Robertson ist es bereits das fünfte im Crucible, zwei verlor er, je einmal stand ein Halbfinale und ein Titelgewinn. Trump konnte sich in beiden Auftritten für das Halbfinale qualifizieren, scheiterte einmal dort, einmal im Endspiel. Keine guten Erinnerungen hat Neil Robertson an das einzige Duell in Sheffield, als er 2011 dem Crucible-Fluch zum Opfer fiel, in der Auftaktrunde als Titelverteider an Trump scheiterte, 10:8 das Ergebnis. Dieser führt auch den direkten Vergleich denkbar knapp mit 10:9 an. Weitere wichtige Duelle waren bei der UK Championship 2011 im Halbfinale (9:7 Trump), dem Finale der International Championship 2012 (10:8 Trump), sowie beim Halbfinale des Masters 2012, das Robertson auf dem Weg zum Titel mit 6:3 gewann. Hohe Breaks sind zu erwarten, vielleicht sogar ein historisches, die Favoritenrolle kann Neil Robertson in der aktuellen Form nicht von sich weisen.
WM-Snooker: Update
Sessionplan, Dienstag, 29.04.2014
11:00 Uhr
Mark Selby Alan McManus
Barry Hawkins Dominic Dale
15:30 Uhr
Ronnie O'Sullivan - Shaun Murphy
Judd Trump - Neil Robertson
20:00 Uhr -
Mark Selby - Alan McManus
Barry Hawkins - Dominic Dale
Eurosport Sendezeiten
Dienstag, den 29. April 2014: 11:00 - 14:00 EI live
Dienstag, den 29. April 2014: 15:30 - 18:30 EI live
Dienstag, den 29. April 2014: 20:00 - 23:00 EI live
Dienstag, den 29. April 2014: 21:00 - 23:00 E2 live
Runde 3 Viertelfinale
Ronnie O'Sullivan - Shaun Murphy
Barry Hawkins - Dominic Dale
Mark Selby - Alan McManus
Judd Trump - Neil Robertson
Runde 2
Ronnie O'Sullivan - Joe Perry 13 - 11
Shaun Murphy - Marco Fu 9 - 7
Barry Hawkins - Ricky Walden 13 - 11
Dominic Dale - Michael Wasley 13 - 4
Mark Selby - Allister Carter 13 - 9
Alan McManus - Ken Doherty 13 - 8
Judd Trump - Ryan Day 13 - 7
Mark Allen - Neil Robertson 7 - 13
Runde 1
Ronnie O'Sullivan - Robin Hull 10 - 4
Joe Perry - Jamie Burnett 10 - 7
Shaun Murphy - Jamie Cope 10 - 9
Marco Fu - Martin Gould 10 - 7
Barry Hawkins - David Gilbert 10 - 4
Ricky Walden - Kyren Wilson 10 - 7
Mark Davis - Dominic Dale 5 - 10
Ding Junhui - Michael Wasley 9 - 10
Mark Selby - Michael White 10 - 9
Allister Carter - Xiao Guodong 10 - 8
John Higgins - Alan McManus 7 - 10
Stuart Bingham - Ken Doherty 5 - 10
Judd Trump - Tom Ford 10 - 8
Stephen Maguire - Ryan Day 9 - 10
Mark Allen - Michael Holt 10 - 4
Neil Robertson - Robbie Williams 10 - 2