World Team Cup: Nordirland kämpft Schottland nieder
geschrieben von Thomas HeinAllen war der Matchwinner für die Nordiren: Er gewann nicht nur seine ersten beiden Einzel, sondern schlug im Entscheidungsframe Higgins dank eines 63er-Breaks auch zum zweiten Mal. In seinem Einzel gegen Maguire sorgte er zudem mit einer 128 für den spielerischen Höhepunkt. Den vierten Punkt zum Triumph der Nordiren hatte Greene beigesteuert, als er im zweiten Einzel Maguire bezwang.
Im Halbfinale treffen die Nordiren auf Hongkong, den zweiten Überraschungssieger im Viertelfinale. Marco Fu und Fung Kwok Wai, die sich mit Mühe und Not für die Endrunde qualifiziert hatten, schalteten mit England einen weiteren Top-Favoriten aus. Auch dieses Match wurde erst im siebten Frame entschieden. Ausgerechnet Mark Selby, der bis dahin eine sichere Bank im englischen Team war, verlor nicht nur das Eröffnungseinzel gegen Fu, sondern auch den Entscheidungsframe. Dabei hatten Selby und sein Partner Ali Carter im zweiten Doppel die Chance zum Sieg. Trotz eines 50er-Breaks von Fu und Fung hatten sie ihren Gegnern eine Reihe von Foulpunkten abgenommen und führten bereits mit 69:54. Doch das Duo aus Hongkong schaffte eine 28er-Clearance bis Pink und erzwang so den entscheidenden siebten Frame.
Robertson glaubt an Wales
Seiner Favoritenrolle gerecht wurde das Team aus Wales beim 4:2 über Australien. Mark Williams und Matthew Stevens mussten gegen das Duo aus Down Under aber viel Geduld aufbringen und härter kämpfen, als das Ergebnis vermuten lässt. Dabei hatte Williams Wales dank einer 84 schnell mit einem Erfolg über Neil Robertson in Führung gebracht. Steve Mifsud schien zwar auf dem Weg zum Ausgleich, aber Stevens rettete mit einer 48er-Clearance auf Schwarz den Frame und das 2:0. Dann wurden die Frames immer länger und umkämpfter. Das erste Doppel holten sich die Australier, bevor die nächsten Einzel an Williams und Robertson gingen. Der entscheidende Frame im zweiten Doppel dauerte dann über eine Stunde, ehe die Waliser endlich jubeln konnten.
Robertson war nach dem Ausscheiden zufrieden mit dem Abschneiden seines Teams, nicht aber mit seiner Leistung im Viertelfinale: "Ich habe mir heute wohl eine kleine Auszeit genommen." Aber er wusste auch um die Qualität der Gegner: "Mark ist die Nummer eins, und die beiden sind auch abseits des Tisches befreundet. Das hilft sehr. Ich glaube, sie holen hier den Titel."
China ohne Fliege zum Sieg
Zuvor müssten die Waliser aber im Halbfinale noch China schlagen. Ding Junhui und Liang Wenbo setzten sich mit 4:1 gegen die Republik Irland durch. Ken Doherty und Fergal O’Brien sicherten sich lediglich das Doppel. Allerdings führte diese Begegnung auch zu einer Kontroverse: Liang hatte sein erstes Einzel gegen O’Brien ohne Fliege bestritten. Doherty war im Anschluss sauer über diesen Verstoß gegen die Kleidungsvorschrift: "Sie hätten ihm diesen Frame aberkennen müssen. Ohne Fliege fühlt man sich freier und kann besser spielen. Vielleicht hätte das 1:1 das Match noch einmal gewendet."
Ein Sprecher von World Snooker bestätigte zwar, dass man Liang dem Disziplinarkomitee wegen des Verstoßes melden werde, betonte aber auch, dass dafür keine Aberkennung eines Frames in den Regeln vorgesehen sei. Dies erfolge erst, wenn ein Spieler nicht zum Spiel bereit sei. Doherty wusste aber auch, dass die irische Niederlage nicht alleine an der fehlenden Fliege lag: "Sie waren einfach zu stark für uns. Wir haben nie zu unserem Spiel gefunden. Sie waren klar besser."
Rolf Kalb / Eurosport
eurosport.yahoo.com
Thomas Hein
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