In diesem Jahr sind die Finalisten Graeme Dott und Neil Robertson und wenn man deren vorherigen Matches betrachtet, so rechnete man mit einem eher offensiven Verlauf des Finales. Um 15.00 Ur war alles vorbereitet und so konnte das Drama in maximal 35 Frames beginnen.
Während in der ersten Session noch Dott der etwas stärkere Spieler war, mit einem 80 Punkte Break auch für das Highlight der Session sorgte, war in der zweiten Session Neil Robertson der Spieler, der das Geschehen auf dem Tisch besser beherrschte und mit einem 90 Punkte Break dort das Glanzlicht setzte. Die meisten Frames der ersten beiden Sessions des Finales waren dann allerdings vom Kampf zweier gleichstarker Kontrahenten bestimmt: Lange Safetiephasen und kleine Breaks lösten sich ab, keiner der beiden Spieler kam tatsächlich für lange ins Rollen. Zwar hatte Neil Robertson in der zweiten Session eine Hochphase (und Graeme Dott gleichzeitig ein Tief), aber Graeme kämpfte sich in der von ihm schon bekannte Weise zurück ins Match; Neil’s Fehleranzahl nahm parallel dazu wieder zu und am Ende des Tages steht es 9:7 für Neil Robertson. Bei einem best of 35 Match ist aber so ein zwei Frame Vorsprung kein Ruhekissen und das dürfte sowohl Graeme Dott, als auch Neil Robertson klar sein. Es gab hier keine Vorentscheidung, alles ist offen.
Trotzdem das erwartete High Break Festival ausblieb, unterstrichen doch beide Akteure mit stellenweise hochklassigem Saftyspiel ihre Berechtigung für die Finalteilnahme. Graeme Dott schaffte es, ein kleines Polster mit in die zweite Session zu nehmen, er führte 5:3, aber Neil Robertson gewann dann 5 Frames in folge und verwandelte einen 3:5 Rückstand in eine 8:5 Führung. Besonders spannend war Frame 11 des Finales, weil er wegen Punktegleichheit zwischen Robertson und Dott erst durch eine Respotted Black entschieden werden konnte. Erst gegen Ende der zweiten Session schaffte es Graeme Dott wieder, Frame entscheidend zu Punkten und kam bis auf 7:8 an Neil heran. Der machte mit Breakes von 38 und 70 Punkten dann allerdings den letzten Frame der zweiten Session klar.
Es ist also alles offen nach dem ersten Halbfinale und wir können uns alle auf ein spannendes Finale dieser Weltmeisterschaft einstellen.
Nach 16 Tagen WM- Snooker - Marathon, unzähligen gespielten Stunden, vielen Top Begegnungen und Dramen auf dem großen, grünen Tisch ist es soweit: Die diesjährigen WM Finalisten läuten den Höhepunkt der Snookersaison ein: Das Finale der Weltmeisterschaft.
Thomas Hein
Bis bald euer Thomas Hein
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