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Sonntag, 10 Juli 2011 12:14

Wuxi Classic - Selby wieder stark im Decider

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Bei der vierten Ausgabe des Wuxi Classic steht Lokalmatador Ding Junhui zum ersten Mal nicht im Finale. In seiner Heimatstadt Wuxi verlor der Champion von 2008 trotz eines großen Comebacks mit 5:6 gegen Mark Selby, der damit wieder einmal seine Klasse in einem Entscheidungsframe bewies.

Im Endspiel trifft Selby auf Ali Carter, der Titelverteidiger Shaun Murphy mit 6:3 ausschaltete. Pikantes Detail am Rande: Ab Montag vertreten Selby und Carter gemeinsam die englischen Farben beim Worldcup in Bangkok.

Selby hatte sich gegen Ding mit einer 30er-Clearance bis Blau den ersten Frame geholt, ehe der Chinese das Tempo anzog und mit Breaks von 55 und 75 Punkten die Führung übernahm. Dann aber gab Selby Gas: Nach einer 81 zum 2:2 schaffte er eine 134 zum 3:2. Das war gleichzeitig das 200. Hunderter-Break für Mark Selby, der damit das 14. Mitglied im elitären Club der Spieler mit 200 oder mehr Centuries ist. Noch schmerzhafter war für Ding aber der Verlust des nächsten Frames: Er vergab eine Reihe von Chancen, ehe Selby mit einer 42er-Clearance von hinten den Frame noch auf Schwarz gewann.

Als der Engländer dann dank einer 64 sogar mit 5:2 vorne lag, schien der Sieg nahe. Aber Ding steckte nicht auf. Mit einer 71er-Clearance verkürzte er und erkämpfte sich dann auch das 4:5. Noch enger war es in Frame zehn, indem Ding nach einer 61 von Selby schon Snooker brauchte. Aber er holte sich die Foulpunkte und räumte dann von Braun bis Schwarz ab, um eine "Re-spotted Black" zu erzwingen; als er Schwarz dann auch lochte, stand der Entscheidungsframe an. Aber da bewies Selby wieder Klasse und Nervenstärke. Er legte eine 63 vor, so dass Ding schon Snooker brauchte. Als Selby dann noch 28 weitere Punkte holte, konnte Ding seinem Bezwinger nur noch gratulieren.

Nach der Pause zieht das Tempo an

Carter musste mehr zittern, als ihm lieb und notwendig war, ehe er mit 6:3 Titelverteidiger Murphy entthront und damit das Finale erreicht hatte. Mit 5:2 und 61:0 hatte er bereits geführt und sehr gute Chancen, ehe Murphy, der in Frame acht schon Snooker brauchte, sich noch in den neunten Frame kämpfte. Dort hatten dann auch beide Akteure wieder Möglichkeiten, ehe Carter zu seiner großen Erleichterung von Grün bis Blau abräumte und es so doch über die Ziellinie geschafft hatte.

Die Anfangsphase des Halbfinales hatte Carter mit seinem guten Matchplay dominiert. Obwohl ihm mit einer 58 in Frame eins nur ein höheres Break gelang, war er mit 3:0 in Führung gegangen. Murphy traf in dieser Phase mit seinen langen Einsteigern nicht und verschaffte dem "Captain" damit eine Reihe von Chancen. Erst im vierten Frame gelang dem "Magier" eine 55 zum 1:3. Nach der Pause zog das Tempo dann an: Carter legte eine 87 vor, Murphy konterte mit einer 93, doch nach einer 101 hatte Carter wieder drei Frames Vorsprung und legte auch im achten Durchgang eine 61 vor, ehe er dann die spannende Schlussphase überstehen musste.

Rolf Kalb / Eurosport
eurosport.yahoo.com
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Thomas Hein

Bis bald euer Thomas Hein

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