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Freitag, 19 April 2024 11:37

Snooker-WM 2024: Spielplan und Sendezeiten Eurosport (Update)

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Zum 22. Mal im Viertelfinale: ein  neuer Rekord. Ronnie O'Sullivan gewann souverän gegen Ryan Day, Zum 22. Mal im Viertelfinale: ein neuer Rekord. Ronnie O'Sullivan gewann souverän gegen Ryan Day, Foto: World Snooker Tour

Ronnie O'Sullivan, Judd Trump, Kyren Wilson, Stephen Maguire, Mark Allen und Dave Gilbert zeigen sich bei der WM formstarkMark Williams (gegen Si Jiahui) und Ding Junhui (gegen Jack Lisowski) sind in endspielreifen Thrillern mit 9:10 ausgeschieden. Im Hintergrund wird zudem die Zukunft des Crucible Theatre diskutiert. Snooker-Pate Barry Hearn hat klare Vorstellungen, wohin die Reise gehen soll. Möglicherweise auch nach Übersee.

WM in Arabien?

Die Diskussionen um die Zukunft des Crucible reißen nicht ab. 2027 läuft der Nutzungsvertrag aus. Traditionalisten und Nostalgiker werden sich wohl von der Atmosphäre des Theaters verabschieden müssen, geht es nach Barry Hearn, der nach wie vor die Strippen bei der World Snooker Tour zieht und von den Verantwortlichen der Stadt Sheffield den Bau einer neuen Halle mit 3.000 Sitzplätzen verlangt (derzeitige Kapazität: 960).

Im Interview mit der BBC sagte Hearn: "Ich bin es leid, ständig Leute aus aller Welt abwimmeln zu müssen, die Tickets haben wollen. Wir haben jetzt bereits wieder praktisch alle Plätze für 2025 verkauft. Es geht im Profisport nun mal ums Geschäft. Wir leben in einer Welt, in der es letztlich ausschließlich um Geld geht, um nichts anderes. Auch für die Spieler ist das so. 2014 haben wir ihnen 3,5 Millionen Pfund Preisgeld für die Main Tour geboten. Jetzt sind wir bei über 20 Millionen. Ich kann mir auch vorstellen, dass die WM auf Reisen geht und mal bei uns, mal in China oder in Saudi-Arabien stattfindet." 

Eine erste Reaktion auf Hearns Äußerungen stammt von Ex-Weltmeister Ken Doherty, Analyst in Diensten der BBC, im Interview mit sportsboom.com: "Die Weltmeisterschaft an den Meistbietenden zu verkaufen, ist für mich undenkbar. Barry hat genug Geld. Ob er noch mal fünf oder zehn Millionen extra auf dem Konto hat, ist bedeutungslos. Aber für die WM wäre das ein harter Einschnitt. Ich mag Barry. Er hat einen tollen Job gemacht. Aber die WM sollte er nicht verkaufen."

 

2025 ohne Mark Williams?

Sämtliche Erwartungen erfüllen konnte das heimliche Highlight der ersten Runde zwischen Mark Williams und Si Jiahui. Es hatte keinen Verlierer verdient. Der 21-jährige Si bestätigte sein Star-Potenzial und ging im Stil eines erfahrenen Champions über die Ziellinie, nachdem Mark mit teils spektakulären Bällen einen 7:9-Rückstand aufgeholt hatte.

Williams deutete nach dem Spiel seinen Rücktritt von der Main Tour an: "Ich habe jede einzelne Minute genossen. Ich werde die Atmosphäre im Crucible vermissen." Schon vor seinem überragenden Triumph bei der Tour Championship, als er die Nummern eins, zwei und drei der Welt förmlich deklassierte, hatte er klargestellt, in Zukunft Snooker-Exhibitions und Chinese 8-Ball den Vorrang einzuräumen. 

 

Geld spielt keine Rolle

Judd Trump, der in dieser Saison acht Finals erreichte und fünf Trophäen gewann, sieht in gut dotierten Exhibitions oder sonstigen Einladungs-Konkurrenzen derzeit keine Option für sich. Er spiele gerne die Turniere der Main Tour und wolle noch für lange Zeit in diesem Zirkel bleiben, erklärte er nach seinen beiden schnörkellos herusgespielten Matches gegen Hossein Vafaei und Tom Ford. "Für Leute wie Mark Williams oder John Higgins, die am Ende ihrer Laufbahn stehen, ist das okay. Aber ich bin erst 34 und nach wie vor hungrig." Weit mehr als Geldkoffer reizen ihn Titel. Trumps komplett ausgereiftes Matchplay wird in der aktuellen Topform von den Kritikern noch höher eingeschätzt als bei seinem überlegenen WM-Sieg 2019.

 

Chinas Alptraum

Judds Viertelfinalgegner Jak Jones dürfte auf dem Weg zum potenziellen Traum-Halbfinale gegen Ronnie O'Sullivan dennoch ein zäher Brocken sein. Der supersolide Waliser entwickelte sich im laufenden Wettbewerb zum Alptraum der chinesischen Spielerfraktion. Nach Zhou Yuelong in der Qualifikation (4:10) und Zhang Anda in Runde eins (4:10) zerschellte auch die Spielkunst von Wunderkind Si Jiahui mit 9:13 an dem 30-Jährigen. Entscheidend war bereits die erste Session, in der Jak vier Frames auf Schwarz holte.

 

Endstation Auftakt

Gleich zu Beginn des Marathon-Spektakels hatte der "Fluch des Crucible" zugeschlagen: Zum 19. Mal konnte ein Premieren-Sieger seinen Titel nicht verteidigen, zum sechsten Mal war direkt der Auftakt Endstation. Luca Brecel gab gegen "Angry Farmer" David Gilbert eine 7:3- und 9:6-Führung aus der Hand. "Ehrlich gesagt bin ich froh, dass die Saison vorbei ist", sagte er lächelnd nach dem Match, gesundheitlich offensichtlich angeschlagen. "In der zweiten Session war ich müde, auch die Pillen haben nicht viel bewirkt. David hat es verdient. Sein Break im Decider war wunderbar." 

Gilbert, der ebenfalls ein schwieriges Jahr hinter sich hat, war erleichtert: "Mein Spiel war lange Zeit praktisch nicht vorhanden. Ich muß mich bei Andy Lee bedanken. Wir haben drei, vier Wochen lang hart trainiert, sind jeden Tag ins Gym, haben auf unsere Ernährung geachtet, die Qualifikation war eine große Aufgabe, und Luca geschlagen zu haben, ist natürlich phantastisch." 

 

Letzte Session: 17 Minuten 

Im ersten Achtelfinale traf Gilbert auf Robert Milkins, der gegen Pang Junxu mühsam mit 10:9 gewann. Der Welsh Open Champion 2023 fasste das mit vergebenen Chancen gespickte Match gegen den Rookie des Jahres 2022 mit den Worten zusammen: "Es war peinlich. Erst nach dem 8:9 lief es besser für mich. Wir haben gespielt wie zwei Amateure in einem Club."

Sein Kommentar nach dem Achtelfinale ist kaum freundlicher ausgefallen ("Mein Spiel war eine Million Meilen neben der Spur"). Gilbert benötigte in der Abendsession des Freitags angesichts seiner blendend herausgespielten 12:4-Führung nur noch einen einzigen Frame und erreichte 17 Minuten nach dem Anstoß das Viertelfinale, wo er auf Stephen Maguire treffen wird.

Der Schotte lieferte sich einen harten Kampf mit seinem Erzrivalen Shaun Murphy. Maguire führte nach zwei Sessions dank neun Breaks über 50 mit 10:6 und feierte den Steal von Frame 16 mit Fausthieben auf die Bande, als wäre er schon im Viertelfinale. Den Schritt über die Ziellinie machte er mit dem ersten Century der Begegnung zum 13:9.

 

Vier Monate trainingsfrei

Jack Lisowski und Ding Junhui zauberten in Runde eins eine schwer unterhaltsame Masterclass auf den Tisch. Ding glich mit einer 131 zum 9:9 aus, aber Jack demonstrierte in einem traumhaft sicheren Decider mit exzellentem Stellungsspiel seine ganze Klasse und entzückte sämtliche Ex-Champs auf den Kommentatorensesseln. "Ich habe vier Monate lang nicht trainiert und nur noch Matches gespielt", erklärte er sein Abrutschen aus den Top16. "Ich habe diesen Abstand einfach gebraucht. Erst kurz vor dem WM bin ich wieder ins Training eingestiegen." Luca Brecels Relax-Methode für supertalentierte Ballkünstler aus dem letzten Jahr scheint Jack inspiriert zu haben... 

 

Mark Selby erneuert Rücktrittsgedanken

Auch Lucas Finalgegner von 2023 ist bereits ausgeschieden. Mark Selby verlor gegen seinen Freund und Trainingspartner Joe O'Connor mit 6:10. Der einzige Debütant in Sheffield hatte die Runde der letzten 32 mit dem zweitlängsten Frame aller Zeiten erreicht: gegen Matt Selt in 110 Minuten zum 10:8. "Hätte ich gewusst, dass wir in Rekordweite sind, hätten wir noch 20 Minuten draufgelegt", erzählte er lächelnd nach seinem tiefenentspannt geführten Match, das er mit einer exzellenten Clearance entschied. Nein, nervös habe ihn die bei Debütanten gefürchtete Atmosphäre im Crucible nicht gemacht. "Mir gefällt es hier. Es ist ähnlich eng wie an meinem Trainingstisch." 

Selby bestätigte nach dem Match im Interview mit der BBC seine Aussage nach der Tour Championship, er denke ernsthaft darüber nach, zurückzutreten. "Ich werde im Sommer zusammen mit meiner Frau entscheiden, ob es für mich weitergeht. Wenn, dann werde ich Hilfe benötigen, um wieder Freude am Spiel haben zu können." Der vierfache Weltmeister hatte 2022 erklärt, er nehme wegen schwerer Depressionen psychologische Hilfe in Anspruch. 2023 war bekannt geworden, dass Vikki Selby an Krebs erkrankt ist. Sie soll mittlerweile genesen sein.

 

Britannia Rules the Baize

Nur wenige Tage vor der Auslosung hatte Dave Gilbert in einem Interview mit Metro-Journalist Phil Haigh bemerkt: "Ich schaue normalerweise kein Snooker im TV. Aber letztes Jahr bei der WM hab ich mich von einem Kumpel breitschlagen lassen. Was Luca da gespielt hat, war mit Abstand das Beste, das ich jemals gesehen habe. Ein Traum. Ich finde es unglaublich, dass World Snooker so einen Aufwand betreibt, Jack Lisowski zu vermarkten, und Luca links liegen lässt. Ich mag Jack, er ist ein toller Spieler. Aber Luca ist das Maß der Dinge." 

Auch Mark Allen, im Nebenjob ebenso WM-Kommentator bei der BBC wie Shaun Murphy und Kyren Wilson, meldete sich zu diesem Thema zu Wort. Konkret gehe es darum, dass World Snooker in Abstimmung mit den übertragenden Fernsehsendern bestimmte Spieler bei den Ansetzungen für die TV-Tische bevorzuge und andere benachteilige, vor allem nicht-britische Teilnehmer. Das Portal sportsboom.com zitiert ihn mit den Worten: "Ich nenne keine Namen, aber ich hatte ein Gespräch mit jemandem innerhalb der World Snooker Tour, und es wurde gesagt, der Name Luca Brecel, immerhin der Weltmeister, sei ihnen für entsprechende Berichterstattung nicht groß genug gewesen. Wenn wir also also auf diese Person angewiesen sind, haben wir alle ein Problem."

 

Die Resultate der ersten Runde:

Luca Brecel - David Gilbert 9:10
Robert Milkins - Pang Junxu 10:9
Ali Carter - Stephen Maguire 7:10
Shaun Murphy - Lyu Haotian 10:5
Mark Selby - Joe O'Connor 6:10
Kyren Wilson - Dominic Dale 10:1
John Higgins - Jamie Jones 10:6
Mark Allen - Robbie Williams 10:6
Judd Trump - Hossein Vafaei 10:5
Tom Ford - Ricky Walden 10:6
Zhang Anda - Jak Jones 4:10
Mark Williams - Si Jiahui 9:10
Ding Junhui - Jack Lisowski 9:10
Gary Wilson - Stuart Bingham 6:10
Barry Hawkins - Ryan Day 8:10
Ronnie O'Sullivan - Jackson Page 10:1

 

Spielplan, Achtelfinale (best of 25):

David Gilbert - Robert Milkins 13:4

Judd Trump - Tom Ford 13:7

Jak Jones - Si Jiahui 13:9

Stephen Maguire - Shaun Murphy 13:9

Joe O'Connor - Kyren Wilson 6:13

Jack Lisowski - Stuart Bingham (7:9)

Montag, 29. April, 20:00 Uhr

John Higgins - Mark Allen (7:9)

Montag, 29. April, 20:00 Uhr

Ryan Day - Ronnie O'Sullivan 7:13

 

Spielplan Viertelfinale (best of 25)

David Gilbert - Stephen Maguire

Dienstag, 30. April, 11:00 Uhr

Dienstag, 30 April, 20:00 Uhr

Mittwoch, 1. Mai, 15:30 Uhr

Judd Trump - Jak Jones

Dienstag, 30. April, 11:00 Uhr

Dienstag, 30 April, 20:00 Uhr

Mittwoch, 1. Mai, 11:00 Uhr

Ronnie O'Sullivan - Lisowski/Bingham

Dienstag, 30 April, 15:30 Uhr

Mittwoch, 1. Mai, 15:30 Uhr

Mittwoch, 1. Mai, 20:00 Uhr

Kyren Wilson - Allen/Higgins 

Dienstag, 30 April, 15:30 Uhr

Mittwoch, 1. Mai, 11:00 Uhr

Mittwoch, 1. Mai, 20:00 Uhr

 

Sendezeiten Eurosport

 
Montag, 29. April: 
19:45 - 23:00 E1 live
Dienstag, 30. April: 
11:00 - 14:00 E1 live, 15:25 - 18:30 E1 live, 19:45 - 23:00 E1 live
Mittwoch, 1. Mai: 
11:00 - 14:00 E1 live, 15:25 - 18:30 E1 live, 19:45 - 23:00 E1 live
Donnerstag, 2. Mai: 
13:55 - 17:00 E1 live, 19:45 - 23:00 E1 live
Freitag, 3. Mai: 
11:00 - 14:00 E1 live, 15:25 - 18:30 E1 live, 19:45 - 23:00 E1 live
Samstag, 4. Mai: 
11:00 - 14:00 E2 live, 15:25 - 18:30 E2 live, 19:45 - 23:00 E1 live
Sonntag, 5. Mai: 
13:45 - 17:00 E2 live, 19:45 - 23:00 E1 live
Montag, 6. Mai: 
13:45 - 17:00 E2 live, 19:45 - 23:00 E1 live
 

 

16 Thriller: die vierte Runde der Qualifikation 

Neil Robertson hat es nicht geschafft. Trotz 8:5-Führung unterlag er am Judgement Day dem Waliser Jamie Jones mit 9:10. Der Weltmeister von 2010 ist erstmals seit 2004 nicht im Crucible Theatre vertreten.

Hossein Vafaei - Jiang Jun 10:5 (Vafaei startete mit 0:3; Jiang Jun hatte zuvor drei Runden überstanden; von dem 18-Jährigen wird noch viel zu sehen sein. Vafaei pries ihn mit den Worten: "Ein unglaublicher Potter. Wenn du ihn am Lochen hindern willst, musst du den Spielball in die Hosentasche stecken.")

Cao Yupeng - Pang Junxu 8:10 (Pang sicherte sich seine zweite Endrunde in Folge trotz eines 6:8-Rückstands)

Jackson Page - Noppon Saengkam 10:9 (Jackson spielte im Decider ein Century mit 107 Punkten; Noppon bleibt immerin ein Trostpreis: Für seine 147 in Runde drei gegen Andy Hicks erhält er die Sonderprämie von 10.000 Pfund)

Si Jiahui - Wu Jize 10:4 (der Sensations-Halbfinalist des letzten Jahres lag gegen den furios startenden Wu 0:4 hinten, bevor er zehn Frames in Folge holte, darunter drei Centuries)

Xiao Guodong - Dave Gilbert 6:10 (der WM-Halbfinalist von 2019 konnte sich zum zehnten Mal fürs Crucible qualifizieren)

Scott Donaldson - Ryan Day 9:10 (Scott hatte zwischenzeitlich ein 2:7 zum 7:7 ausgeglichen)

Jack Lisowski - Matthew Stevens 10:3 (erst im Frühjahr fiel Jack aus den Top 16 heraus; in seinen beiden Qualifikationsmatches spielte er sechs Centuries)

Ricky Walden - Mark Davis 10:9 (Ricky lag während des gesamten Matchs nicht einmal in Führung - bis zum Decider ...)

Dominic Dale - He Guoqiang 10:8 (der Spaceman qualifizierte sich zum ersten Mal seit zehn Jahren fürs Crucible - mit 52 ...)

Zhou Yuelong - Jak Jones 4:10 (der Viertelfinalist des Vorjahrs schlug erneut einen favorisierten Gegner)

Stephen Maguire - Yuan Sijun 10:6 (der Schotte sicherte sich seine 20. Endrunde mit konstant starkem Spiel und drei Centuries)

Louis Heathcote - Stuart Bingham 8:10 (Louis verschoss in Frame 15 beim Stand von 8:7 den finalen rosa Ball und fand nicht mehr ins Match zurück)

Robbie Williams - Chris Wakelin 10:9 (Robbie lag 8:9 zurück und holte sich das Match in exzellenter Manier) 

Lyu Haotian - Jenson Kendrick 10:7 (Kendrick spielte eine bärenstarke Qualifikationsrunde mit drei Siegen gegen Jordan Brown, Ben Woollaston und Weltmeisterin Bay Yulu. Um seine Tourlizenz zu halten, hätte er das Crucible erreichen müssen; Lyu qualifizierte sich mit souveränem Matchplay zum vierten Mal für Sheffield)

 

Sheffield spricht nicht deutsch

Auch unser deutscher Profi Lukas Kleckers hatte die Chance, sich für die WM-Hauptrunde im Crucible Theatre zu qualifizieren. In Runde zwei besiegte er Allen Taylor, Nummer 84 der Weltrangliste, im Decider auf Schwarz mit 10:9.

An seinem nächsten Gegner Chris Wakelin kam er jedoch nicht vorbei. Er unterlag dem Shoot-Out-Champion von 2022, derzeit Nummer 20 der Welt, mit 5:10. 

Alexander Ursenbacher aus Basel war bereits in Runde eins gegen den Ukrainer Julian Boiko gefordert und gewann mit 10:0, darunter acht Breaks über 50. In Runde zwei traf er auf den erfahrenen Anthony Hamilton und verlor mit 7:10. Alex spielte zwar deutlich mehr hohe Breaks, aber Hamilton genügte ein Sprint von 5:5 auf 9:5, um das Match entscheidend auf seine Seite zu ziehen. 

 

Neue Chance für Martin Gould

Jimmy White rückte kampflos in Runde zwei vor und unterlag dort dem 19-jährigen Liu Hongyu mit 3:10. Jimmys Erstrunden-Gegner Martin Gould, der German-Masters-Champion von 2016, musste wegen chronischer Rückenschmerzen alle Turniere der zweiten Saisonhälfte absagen und hätte somit als 81. der Rangliste nach 17 Jahren seine Tour-Lizenz verloren. Auf Initiative der WPBSA behält er seinen Main-Tour-Platz jedoch für weitere zwölf Monate. Gute Besserung, Martin!  

 

Adieu, Fergal O'Brien

Wohl endgültig Abschied nahm Irlands Fergal O'Brien mit der 8:10-Niederlage gegen den Ägypter Mostafa Dorgham. Der Trainingspartner von Shaun Murphy war 33 Jahre lang ununterbrochen Profi. Er schaffte es in der Millenniums-Saison auf Platz 9. Seine größten Erfolge waren der Titel bei den British Open 1999 (9:7 gegen Anthony Hamilton) und das Masters-Finale 2001 (9:10 gegen Paul Hunter). Zuletzt war Fergal 108. des Rankings. 

 

Sie werden fehlen

Früh ausgeschieden sind der elegante Speed-Breakbuilder Thepchaiya Un-Nooh sowie die beiden früheren WM-Halbfinalisten Marco Fu und Anthony McGill.. Der Thailänder unterlag gegen Veteran Mark Davis 8:10, der Mann aus Hongkong 4:10 gegen Hossein Vafaei und der Schotte 5:10 gegen Main-Tour-Rookie He Guonqian, der im Laufe seiner ersten Saison bereits eine ganze Reihe etablierter Spieler schlagen konnte, darunter Mark Williams, Kyren Wilson, Hossein Vafaei und Barry Hawkins. 

 

 

Gelesen 3800 mal
Matthias Breusch

* verfolgt das schönste Spiel der Welt seit 1992 * bastelt unverdrossen an seinem ersten half century *  

* Liebhaber virtuoser musikalischer Handarbeiten * Übersetzer von automobilen Traumwelten für Octane * Redakteur von Rock Hard, Metal Hammer, RevierSport und rocks * Headliner und Kolumnist für guitar, drumheads, guitar dreams und guitar acoustic * Kurator des Stilblüten-Menüs Hammermusik für Behämmerte *  

Website & mehr: Snooker-Geschichten (satz-ball.de)

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