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Montag, 21 Februar 2011 09:39

Higgins triumphiert in Wales

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John Higgins hat seinen Titel bei den Welsh Open im Snooker verteidigt. Im Finale in Newport setzte sich der Schotte mit 9:6 Frames gegen seinen Landsmann Stephen Maguire durch. Dabei machte er einen 3:5-Halbzeitrückstand wett. Für seinen Sieg kassiert Higgins 30.000 Pfund Preisgeld.

Higgins baute damit seine Siegesserie aus und feierte im elften Weltranglisten-Match nach Ablauf seiner Sperre den elften Sieg. Zudem ist er der erste Spieler, der seit 2005 einen Titel auf der Maintour erfolgreich hat verteidigen können.

Gut zwei Wochen nach dem Tod seines Vaters wurde die anschließende Siegerehrung dann zu einer sehr emotionalen Angelegenheit. "Ich habe noch meine Mutter, meine Frau und meine ganze Familie, und mein Dad hat von oben zugeschaut", erinnerte Higgins daran, dass sein Vater vor genau einem Jahr bei seinem Triumph in Newport noch dabei war. Stehend applaudierte das Publikum im Newport Center als Tribut an John Senior.

Comeback ohne "Happy End"

Dabei sprach in der ersten Session eigentlich alles für einen Triumph von Maguire. Obwohl Higgins mit einer 120 in Frame drei für das höchste Break des gesamten Finales gesorgt hatte, war Maguire doch der bessere Spieler. Higgins schaffte kaum lange Einsteiger und kam auch nur selten in Breaks, während der "Merlin of Milton" nahtlos an die Glanzleistung aus dem Halbfinale anknüpfte und auch die riskantesten Bälle lochte. Die Wende deutete sich aber in Frame acht an, als Maguire das mögliche 6:2 verpasste und Higgins mit einer 70 auf 3:5 verkürzte. "Da war ich wieder in Schlagdistanz", gab der Champion zu, dass dies seine Rettungsleine war.

Entscheidend aber war, dass John Higgins einen Traumstart in die Abendsession erwischte. Frame neun hatte Stephen Maguire eigentlich schon in der Tasche, als er Pink verschoss. Higgins lochte Pink und Schwarz und war wieder dran. In Frame zehn legte Maguire eine 48 vor, aber Higgins konterte mit einer 63er-Clerance bis Pink. Ähnlich Frame elf, als eine 44 von Maguire nicht ausreichte. Er selber wusste, welche Bedeutung das hatte: "40er-Breaks gegen John reichen nicht, da musst du schon 70er-, 80er-, 90er-Breaks machen."

In Frame zwölf baute John Higgins mit einer 75 seine Führung sogar auf 7:5 aus – sein fünfter Frame in Folge. Zwar verkürzte Stephen Maguire nach der Pause auch mit einer 75 noch einmal, doch Breaks von 54 und 66 Zählern brachten Higgins mit 8:6 bis auf einen Frame an den Titel heran. In Frame 15 kam er auch als erster in die Bälle und machte eine 72 daraus – Maguire brauchte Snooker. Zwar knöpfte er Higgins sogar zwei Fouls ab, konnte sein Comeback aber nicht krönen. Als Higgins seinen Gegner in ein Foul trieb und dann Braun lochte gratulierte Maguire seinem Freund nur noch.

Rolf Kalb / Eurosport
eurosport.com
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Thomas Hein

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