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Sonntag, 24 April 2011 19:16

Snooker-WM - Allen & Trump weiter, Hendry droht Debakel

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Weder gelang Mark Allen das Maximum noch Barry Hawkins das Comeback – und trotzdem gehörte das Ende der Begegnung zwischen diesen beiden zu den bisherigen Höhepunkten
der Weltmeisterschaft. Am Ende setzte sich Allen mit 13:12 durch und trifft im Viertelfinale auf Mark Williams.

Für die Achterbahnfahrt des Tages sorgte aber Hawkins an seinem 32. Geburtstag. Nach einer 7:3-Führung, schien er bei 9:12 bereits geschlagen. Ein Mark Allen mit Spielfreude und Selbstbewusstsein gewann mit seinen Breaks Frame um Frame, während Hawkins keine Serien mehr gelingen wollten.

Erst mit dem Rücken zur Wand drehte Hawkins auf. Mit Serien von 80, 117 und 92 Punkten erzwang er den Entscheidungsframe. Dort blieb er jedoch beim Anstoß an Blau hängen und kam danach nicht mehr an den Tisch.

Allen nutzte den Einstieg und ging sofort auf das Maximum-Break, zumal Pink blockiert war und Blau hinter den kleinen Farben lag. Und die Chance zur 147 wurde immer besser, bis ihn nach 96 Punkten ein Kick stoppte und er so die 13. Rote nicht mehr lochen konnte.

Klare Angelegenheit für Trump

Judd Trump setzte auch in seinem ersten WM-Achtelfinale seine eindrucksvolle Serie fort. Mit seinem selbstbewussten und sicheren Spiel kontrollierte er Martin Gould und erreichte durch ein klares 13:6 die Runde der letzten Acht in Sheffield.

Vor der entscheidenden dritten Session führte Trump bereits deutlich mit 11:5. Ein bisschen Hoffnung schöpfte Gould, als er den ersten Frame des dritten Abschnittes dank einer 46 gewann. Trump aber lauerte weiter auf seine Chancen und ging nach wie vor auch die schwierigen Einsteiger an. So kam er in zwei Breaks von 69 und 53 Punkten und machte dadurch den Sieg perfekt.

Graeme Dott polierte seine ohnehin beeindruckende Crucible-Bilanz durch ein 13:11 über Ali Carter weiter auf und ist nun der nächste Gegner von Judd Trump. Dott und Carter waren mit 8:8 in die dritte Session gegangen, und die ersten beiden Frames teilten sie sich dann auch wieder.

Danach aber spielte der "Pocket Dynamo" zwei sehr schöne und flüssige Breaks von 95 und 93 Punkten. Der "Captain" jedoch konterte mit einer 78 und einer 104 zum 11:11. Die Partie hatte nun richtig Fahrt aufgenommen. Dott war es, der mit einer 70 bis auf einen Frame an den Sieg herankam. In Frame 24 führte Carter schon klar, doch Dott bewies einmal mehr seinen Willen und seine Kampfkraft, als er mit einer 38er-Clearance den Frame noch auf Schwarz gewann.

"The Rocket" dominant, Hendry schwach

Das Achtelfinale zwischen Ronnie O’Sullivan und Shaun Murphy wurde in der ersten Session den hohen Erwartungen nicht gerecht. Beide schienen gehörigen Respekt voreinander zu haben und fanden zunächst nicht in ein flüssiges Spiel. Dass O’Sullivan mit 6:2 führt, lag vor allem daran, dass er konstanter spielte, wenn er erst einmal in die Bälle gekommen war.

Lange Einsteiger kamen bei ihm allerdings nur selten. Murphy agierte in allen Bereichen unter Form und konnte seinen Gegner so kaum in Gefahr bringen. Lediglich im fünften Frame entwickelte er ein bisschen Fluss, als er mit einer 78 auf 2:3 verkürzte. Das schien O’Sullivan aber nur aufgeweckt zu haben, denn der beendete die Session mit seinen drei höchsten Breaks von 76, 75 und 86 Punkten.

Ein Debakel bahnt sich für Stephen Hendry an. Mit 1:7 liegt er nach der ersten Session gegen Mark Selby hinten. Dabei war auch der Rekord-Weltmeister durchaus daran beteiligt, dass der Auftakt in die Partie fulminant war: Selby begann mit einer 125, Hendry konterte mit einer 114, Selby antwortete wiederum mit einer 108 und einer 98.

Nach der Pause ging die Schlagzahl zwar dann etwas runter, doch im sechsten Frame schaffte Selby mit einer 129 noch sein 50. Century-Break in dieser Saison. Im letzten Frame der Session hatte Hendry noch einmal die Chance zur Ergebnisverbesserung, nutzte die jedoch nicht.

TV-Tipp:Wer holt sich die Snooker-Krone im Crucible Theater? Eurosport überträgt vom 16. April bis zum Finale am 2. Mai live und ausführlich von der WM aus Sheffield.

Rolf Kalb / Eurosport
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Thomas Hein

Bis bald euer Thomas Hein

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